Aus dem GTÜ-Oldtimerarchiv

Rumplers tollkühne Kiste – der Tropfenwagen

Rarität: Eins der wenigen Exemplare des Tropfenwagens befindet sich in der Dauerausstellung im Deutschen Technikmuseum in Berlin. Bild: SDTB/C. Kirchner

Die Experten der zentralen GTÜ-Klassikabteilung besitzen die notwendige Expertise für Klassiker aller Art. Dabei greifen sie auf fundiertes Wissen und eine umfangreiche, qualifizierte Datenbank zurück. Weil es viele spannende Aspekte zur Historie der verschiedenen Old- und Youngtimer gibt, veröffentlicht KRAFTHAND in loser Folge exklusive Einblicke ins Archiv der Sachverständigenorganisation.

Ob man es glaubt oder nicht, wenn man 1921 über die internationalen Automobilmessen schlenderte, konnte einem seltsam langweilig werden. Den Ersten Weltkrieg noch in den Knochen, trauten sich die damaligen Ingenieure nur wenig Experimentelles. Sie wuchsen über Verfeinerungen von Motoren, Getrieben und Federungen kaum über sich hinaus.

In dieser Tristesse muss das frisch vorgestellte Gefährt von Edmund Rumpler gewirkt haben wie ein UFO: aerodynamisch, futuristisch, nahezu avantgardistisch und gotteslästernd. Zwar waren Aerodynamik und Stromlinie keine Erfindung des 1872 in Wien geborenen Rumpler. Schon Camille Jenatzy knackte im Jahr 1899 mit seinem zigarrenförmigen Elektrowagen „La Jamais Contente“ die 100-km/h-Grenze. Aber über die Zuspitzung des Hecks kamen die meisten Ideen nicht hinaus und erst Rumpler war es, der die Gesetze der Flugpioniere auf die Straße brachte.

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