Elektrifizierte Pkw sind in Sachen Reparatur teurer als Verbrenner – so denken 56 Prozent der befragten Autofahrer, wie aus einer Studie von Dekra und Ipsos hervorgeht. Diese Aussage stimmt auch – zumindest im Groben. Fakt ist, dass der Werkstattaufenthalt eines E-Fahrzeugs zwar mehr kostet als der eines Diesels oder Benziners, die Unterschiede aber gering bleiben. Kostenbestimmend ist dabei, dass die meisten Stromer noch nicht alt sind. Deshalb sind Ersatzteile von Haus aus eher kostspieliger als für einen älteren Verbrenner.
Stellt man die Reparaturkosten für bis zu drei Jahre alte Verbrenner denen für gleichaltrige Elektroautos gegenüber, liegen sie für Stromer um zehn Prozent höher. Das liegt nicht zuletzt an höheren Stundensätzen, die manche Werkstätten für Arbeiten an Hochvoltautos verrechnen. Denn beispielsweise gehen Schulungen, die ein Mechatroniker benötigt, oder passende Messwerkzeuge und Sicherheitsausrüstungen ins Geld. Vor allem dann, wenn nicht nur das Freischalten zu erledigen ist, sondern tatsächlich Arbeiten an HV-Komponenten anfallen.