Motoröle im Rennsport und solche, die in Pkw eingesetzt werden, haben unterschiedliche Anforderungen. Auf was es im Motorsport ankommt und wo der Schwerpunkt bei Serienölen liegt, erklärt der Experte für Rennmotoröle Volker Clasen von Wolf Oil im Krafthand-Interview
Herr Clasen, worin bestehen die Hauptunterschiede zwischen Motorölen für Rennfahrzeuge wie dem BMW M4 GT3 und Serienfahrzeuge wie dem „normalen“ M4?
Die Motoröle im Rennfahrzeug müssen nicht bedingungslos die Kraftstoffersparnis als Zielsetzung berücksichtigen, sondern sind eher auf minimalen Motorverschleiß ausgerichtet. Das wird erreicht durch hochwertige Additive und Grundöle. Meistens zeichnen sich die Rennsportöle auch durch eine höhere Viskosität für mehr tragenden Schmierfilm in den hochbelasteten Bauteilen aus.
Auch entfällt die grundsätzliche Abstimmung auf Emissionen reduzierende Bauteile wie Katalysator, Otto- oder Dieselpartikelfilter. Diese gibt es zwar im Rennsport auch, aber aufgrund hochwertigerer Materialien und höherer Betriebstemperaturen gibt es keine Neigung zur Beladung mit festen Öl- oder Kraftstoffrückständen, die eine Abstimmung des Öls zu Lasten der Verschleißfestigkeit erfordern würden.
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