Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit Verweis auf das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt, sind im September mit 41.353 Fahrzeugen so viele Elektro-Pkw wie noch nie neu zugelassen worden.
Die Anzahl dieser Fahrzeuge hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat damit mehr als vervierfacht. Mit Blick auf den Gesamtmarkt bedeute das: 15,6 Prozent der in Deutschland neu angemeldeten Pkw werden elektrisch angetrieben. Vor einem Jahr waren es noch 3,9 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Neuzulassungen um 174 Prozent auf 204.492 E-Autos – das ist jeder zehnte neu zugelassene Pkw in Deutschland.
Plug-in-Hybride am meisten nachgefragt
Maßgeblich zur hohen Dynamik haben Plug-in-Hybride (PHEV) beigetragen. Deren Absatz ist den Angaben zufolge im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 463 Prozent auf 20.127 Einheiten gestiegen. Einen Sprung um 260 Prozent haben rein elektrisch angetriebene Pkw (BEV) gemacht, davon gab es 21.188 Neuzulassungen. Mit einem Marktanteil der deutschen Hersteller von 64 Prozent wurde der Vorjahreswert hier um zwölf Prozentpunkte übertroffen. In den kommenden Jahren, heißt es weiter, wollen die Autobauer ihr E-Auto-Angebot von aktuell 70 auf rund 150 Modelle mehr als verdoppeln.
Wichtige Käufergruppe Privatkunden
Privatkunden stellten auch im September mit 38 Prozent – im Gesamtmarkt lag dieser Anteil bei 36 Prozent – die wichtigste Käufergruppe von E-Autos dar, vor den Firmenwagenkunden (35 Prozent). Die Inlandsproduktion von Elektro-Pkw erreichte im August mit 17,4 Prozent (33.959 Einheiten) laut VDA einen neuen Höchststand, der über dem Anteil der E-Pkw am Gesamtmarkt liegt. Im bisherigen Jahresverlauf sind weltweit bereits 410.116 Pkw mit Elektromotor (+ 87 %) von den Montagebändern deutscher Unternehmen gelaufen, davon wurden 84.050 Einheiten am Standort Deutschland gefertigt.