Warum den Werkstattkunden nicht auch mal mit einer erfreulichen Nachricht konfrontieren? Sie können Ihre Reifen problemlos bis zur gesetzlichen Verschleißgrenze fahren – das geht nicht auf Kosten der Sicherheit. Zugegeben: Die meisten Fahrzeughalter wechseln die Bereifung ohnehin nicht zu früh. Aber Hinauszögern bis zum Schluss ist jetzt mit gutem Gewissen möglich – das zeigen zumindest die Tests eines Reifenherstellers.
Die sogenannte Long-Lasting-Performance-Strategie des Reifenherstellers Michelin klingt logisch: Ziel ist es, dass die Reifen über ihre gesamte Lebensdauer – also bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm – ein konstantes Leistungsniveau bieten. Damit wollen die Franzosen nicht nur ihr eigenes Qualitätsversprechen an die Kunden halten, sondern nebenbei auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Denn neben unnötigen Kosten habe der verfrühte Reifenwechsel vor allem negative Folgen für die Umwelt, so Terry Gettys, leitender Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei Michelin.
Dazu hat das Unternehmen interne Testreihen durchgeführt, die Angaben zufolge belegen, dass die eigenen Produkte auch nahe der Nutzungsgrenze noch gute Eigenschaften bei nasser und trockener Fahrbahn bieten können. Zusätzlich forderte der Hersteller bereits im Mai dieses Jahres neutrale Tests von unabhängigen Organisationen und Forschungseinrichtungen mit Reifen, die sich bereits der Mindestprofiltiefe nähern – in Ergänzung zu den Neureifentests. Nur dann können Reifenkäufer auf vergleichbare Daten zugreifen. Dies ist jetzt geschehen. Zwar hat die GTÜ keinen umfassenden Vergleich aufgestellt, sich aber immerhin zwei Ganzjahresreifen herausgesucht und diese nach einer Fahrleistung von 10.000 km unter die Lupe genommen.
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