Beifahrer Holm Schmidt überprüft auf Etappe 4 den Reifendruck. Bild: KS-Tools, X-Raid
Nach zwei rabenschwarzen Etappen für Stephan Schott und Holm Schmidt vom Team KS-Tools konnte gestern wieder ein Erfolgserlebnis verbucht werden. Mit Platz 25 auf der fünften Etappe der Rallye-Dakar, ist das bisher beste Tagesergebnis eingefahren worden. Dabei war die korrekte Navigation eigenen Angaben zufolge der Schlüssel zum Erfolg. Was sicherlich von Vorteil war: Pkw und Motorräder hatten gestern zwei völlig andere Prüfungen zu absolvieren.
Schott, Geschäftsführer des hessischen Werkzeugherstellers KS-Tools und sein Leipziger Beifahrer Schmidt starteten gestern als 30. Im Verlauf der Prüfung vom Arequipa (Peru) nach Arica (Chile) sollte der rot-weiße KS-Tools Mini All4Racing noch einige Plätze gut machen und am Ende der Etappe bis auf den 25. Platz vorfahren. Dabei waren die Beiden lediglich 17:02 Minuten langsamer als die Tagessieger und Teamkollegen Nani Roma und Michel Périn, ebenfalls im X-Raid Mini All4Racing mit Startnummer 305.
„Die heutige Strecke war aus unserer Sicht recht flüssig zu fahren und hat wirklich Spaß gemacht. Die im Vorfeld angekündigten Navigationsprobleme gab es für uns eigentlich nicht. Da hat Holm heute einen tadellosen Job geleistet. Bei den vielen schnellen Pistenabschnitten mussten wir nur höllisch auf die Reifen aufpassen, denn die konnte man sich heute doch recht schnell mal an den vielen spitzen Steinen der unzähligen ausgetrockneten Flussbetten kaputtfahren. Aber Gott sei Dank blieb bei uns heute zur Abwechslung mal alles heil. Da wir in der letzten Nacht nur zwei Stunden geschlafen hatten, wollten wir heute auch etwas früher ins Biwak kommen und haben uns daher ein wenig mehr beeilt.“ scherzt schon wieder ein gut aufgelegter Stephan Schott und ergänzt dann: „Auf die Gesamtwertung schauen wir jetzt nicht mehr. Ab jetzt genießen wir die Dakar nur noch.
Mit bisher nur einem Etappensieg konnte gestern der zweitplatzierte Stéphane Peterhansel im X-Raid Mini All4Racing seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Die Plätze hinter ihm blieben ebenfalls unverändert: Al-Attiyah im Qatar Red-Bull-Buggy auf Platz zwei und dahinter De Villiers im Toyota. Schott/Schmidt wurden am Ende auf Gesamtplatz 83 geführt.
Heute erwartet die verbliebenen Teilnehmer die bisher längste Etappe. Auf 438 km Wertungsprüfung wird es noch einmal ordentlich zur Sache gehen. Ein erster Abstecher in die Atacama-Wüste steht auf dem Programm. Die Prüfung wird zwar in der zweiten Hälfte über 97 km neutralisiert, was aber nicht heißen soll, dass der Tagesabschnitt dadurch einfacher wird. Das Ziel der Etappe befindet sich dann in über 2.500 Meter Höhe.
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