Automatisiertes Fahren

Rahmenbedingungen für die Sicherheit

Ziel ist zunächst die Entwicklung von Technologien für Fahrassistenzsysteme und hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen sowie automatisierte Parkfunktionen (jeweils bis SAE Level 4). Ab 2024 soll die Markteinführung in Serien-Pkw möglich sein. Bild: BMW/Daimler

Die Unternehmen Aptiv, Audi, Baidu, BMW, Continental, Daimler, Fiat Chrysler Automobiles, HERE, Infineon, Intel und Volkswagen veröffentlichten vor Kurzem erstmals Rahmenbedingungen zur Sicherheit von automatisierten Fahrzeugen (SAE Level 3 und 4).

Mit Level 3 und 4 ist gemeint, dass die Fahraufgabe von einem automatisierten Fahrsystem übernommen wird. Bei Level 3 noch mit der Vorraussetzung, dass der menschliche Fahrer auf Anfrage des Systems angemessen reagiert. In Level 4 soll das System selbst dann sicher sein, wenn der menschliche Fahrer auf Anfrage des Systems nicht angemessen reagiert.

Um diese Sicherheitsanforderungen erfüllen zu können haben die Unternehmen ein Dokument mit dem Namen „Safety First for Automated Driving“ (SaFAD) ausgearbeitet. Das Schriftstück stellt den Rahmen für Entwicklung, Test und Validierung von sicheren, automatisierten Pkw dar.

Die Absicht der beteiligten Firmen ist es, aufzuzeigen, dass neben wirtschaftlichen Zielen, die Sicherheit an erster Stelle steht. Vor allem wenn es darum geht, als Industrie einen Standard für automatisiertes Fahren zu schaffen.

Erstmals bietet SaFAD Entwicklern und Betreibern automatisierter Fahrzeuge ein klar nachvollziehbares System von der grundsätzlichen Anforderung „sicherer als der durchschnittliche Fahrer“ bis zu den im Fahrzeug und Backend verwendeten Komponenten, wie Kameras oder Lenksysteme.

Außerdem liefert das Dokument erstmals eine Zusammenfassung der konstruktiven Sicherheitsanforderungen sowie Verifizierungs- und Validierungsmethoden von Level 3 und Level 4 nach SAE (J3016) automatisierten Fahrzeugen.