Das Stammwerk der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen hat als erstes Werk in der deutschen Automobilindustrie erfolgreich ein Audit nach dem neuen, weltweit gültigen Energiemanagement-Standard ISO 50001 absolviert.
Auch das Zentrale Ersatzteillager von Porsche in Sachsenheim nahe Stuttgart hat eigenen Angaben zufolge diese Auditierung, die vom TÜV-Süd durchgeführt wurde, erfolgreich bestanden.
Die neue Norm der International Organization for Standardization (ISO) 50001 regelt die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem, das Unternehmen eine systematische und kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistungen und eine Erhöhung der Energieeffizienz ermöglicht. An den Porsche-Standorten Zuffenhausen und Sachsenheim wurde das Energiemanagementsystem in das bestehende Umweltmanagement integriert, ein wichtiger Teilaspekt dessen ist das Konzept ‚Porsche Ressourcen und Energiemanagement‘.
Ziel von Porsche ist es, Energieverbräuche noch besser erfassen, bewerten sowie Verbesserungspotentiale aufzeigen zu können und damit die Energieeffizienz der Standorte zu steigern. Produktionsvorstand Wolfgang Leimgruber sagte: „Wir freuen uns über die erfolgreiche Auditierung, denn es zeigt, dass wir auf einem guten Weg in Richtung energieeffizienter und ressourcenschonender Produktion sind. Größtmögliche Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit sind in unseren umweltpolitischen Grundsätzen verankert. Daher werden wir auch zukünftig daran arbeiten, unsere Energiebilanz zu verbessern.“
In den vergangenen Jahren konnten den Angaben zufolge die Porsche-Standorte Zuffenhausen und Sachsenheim ihre Energieeffizienz verbessern. Die Energiezentrale wurde komplett erneuert und mit neuesten Technologien ausgestattet, und bei dem Bau je eines Blockheizkraftwerkes an den Standorten Zuffenhausen und Sachsenheim wurde Anlagentechnik mit sehr hohem Wirkungsgrad eingesetzt.
Auf den Dächern des Zentralen Ersatzteillagers in Sachsenheim wird außerdem Solarstrom gewonnen: 8.500 Photovoltaik-Module erzeugen rund zwei Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Und in Zuffenhausen steht die neue Lackieranlage kurz vor dem Produktionsstart. Sie arbeitet mit modernster Anlagentechnik – speziell für den Umweltschutz. Innovative Technologien kommen hier zum ersten Mal bei einem Automobilhersteller zum Einsatz: Weniger Emissionen sowie geringerer Energie- und Ressourcenverbrauch bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität.