Der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern, Klaus Dieter Breitschwert MdL a.D., zeigt sich zufrieden mit den nun bekanntgegebenen Zahlen des bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung zur Kfz-Branche: ‚Wir verzeichnen im Freistaat eine erfreuliche Zunahme bei den Pkw-Neuzulassungen und sehen darin eine Bestätigung unserer Prognose.‘
Nach dieser Kraftfahrzeugstatistik wurden im ersten Halbjahr 2014 in Bayern 365 838 Kraftfahrzeuge neu zugelassen und damit 4,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter berichtet, lag die Zahl der umgeschriebenen Kfz mit einer leichten Zunahme von 0,1 Prozent beziehungsweise 656 013 praktisch gleichauf zum Vorjahr. 84,4 Prozent der neu zugelassenen und 84,8 Prozent der umgeschriebenen Kfz waren Personenkraftwagen.
Breitschwert: ‚Die Entwicklung in Bayern ist damit besser als im Bund. Auch das Gebrauchtwagengeschäft verläuft weiterhin auf hohem Niveau.‘ Dennoch zeigt sich der oberste Vertreter der bayerischen Kfz-Händler nicht übermütig: ‚Die unsichere Situation in der Ukraine schwächt das eigentliche Marktpotential. Wir rechnen aber damit, dass in der zweiten Jahreshälfte gerade der Privatmarkt noch etwas zulegen wird.‘
Diesel-Pkw legten zu
Etwas mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen waren Diesel-Pkw (53,4 Prozent), die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 164 799 zulegten. 45,2 Prozent der Neuzulassungen bestand aus Benzinern, die um 1,4 Prozent auf 139 459 anstiegen. Andere Kraftstoffarten wie Gas, Elektro- oder Hybridantrieb wurden von 1,5 Prozent der Neuzulassungen genutzt. Die Zulassungszahlen dieser alternativen Antriebstechnologien wuchsen – bei vergleichsweise kleinen absoluten Werten – mit 37,5 Prozent nahezu sprunghaft, hierunter besonders die Zulassungszahlen der Elektrofahrzeuge, die sich mehr als verdoppelten, so das statistische Landesamt.
Breitschwert: ‚Die hohen Zuwächse bei den alternativen Kraftstoffarten belegen, dass dieses Thema in der Gesellschaft angekommen ist. Die erweiterte Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen führte hier zu einer Verdreifachung der Neuzulassungen. Dieser Trend wird sich sicher auch im zweiten Halbjahr weiter verstärken.‘