Der Zentralverband für Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) traf sich zur Mitgliederversammlung und zum 66. Bundesverbandstag in Rostock. Auf der Agenda standen unter anderem die Vorstandswahlen des Zentralverbands. Als ZKF-Präsident wurde Peter Börner einstimmig bestätigt. Als Stellvertreter (Vizepräsidenten) wurden gewählt: Claus Evels, Uwe Heiseler und Ulrich Schäfer. Der Vorstand wird den Verband nun bis ins Jahr 2017 führen.
Den Auftakt des Bundesverbandstages bildete die Grundsatzrede von Börner. Er stellte darin den rund 400 Teilnehmern die Eckpunkte der Agenda 2020 vor, mit der sich der Verband noch besser aufstellen und die Herausforderungen der Zukunft, wie demografischer Wandel, technische Entwicklung des Automobils und neue Möglichkeiten durch das Internet, angehen will.
Fünf Kernaufgaben
Der Vorstand hat sich demnach fünf Kernaufgaben gestellt: Neben einem umfassenden Informations- und Datensystem für die Unfallreparatur und den Fahrzeugbau will der ZKF die Gründung eines Spitzenverbands auf deutscher und internationaler Ebene zur Verbesserung der Lobbyarbeit vorantreiben. Zusätzlich zur neuen Geschäftsstelle im hessischen Friedberg sollen in den nächsten Jahren fünf weitere Kompetenz- und Schulungszentren in Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Stuttgart und München entstehen. Zudem will der Zentralverband gerade kleine Fachbetriebe und Innungen stärker mit Leistungen unterstützen und auf Wunsch deren Geschäftsführungstätigkeit übernehmen.
Auch das Fachprogramm und die Vorträge der Referenten lieferten den Mitgliedern genügend Diskussionsstoff, um sich über Trends und Auswirkungen von gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen. Professor Dr. Lucia Reisch von der Copenhagen Business School etwa legte ihren Schwerpunkt auf die Veränderung des Verbraucherverhaltens aufgrund der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Ein vielfältiges Angebot an Workshops zu Karosserie-Instandsetzung, Karosserie- und Fahrzeugbau sowie Unternehmensführung rundete die Veranstaltung ab.