Die Mär vom nichtleitenden Kompressoröl in Klimaanlagen von Elektro-Autos.
Immer wieder zu hören ist, dass beim Klimaservice an E-Autos dem Kompressoröl besonderes Augenmerk zu schenken ist: Es brauche spezielle nichtleitende Schmierstoffe – mit Verweis auf esterbasierte POE-Öle.
Das ist zwar nicht falsch, die Generalität, mit der das häufig behauptet wird, ist aber fehl am Platz. Bevor wir zum Warum kommen, zunächst der technische Hintergrund:
E- und teils auch Hybridautos haben einen elektrischen Klimakompressor, dessen mit Hochspannung versorgter und antreibender E-Motor direkt im Kompressorgehäuse sitzt. Hier kommt er unmittelbar mit Kältemittel und Kältemittelöl in Berührung. Würde sich übermäßig viel Feuchtigkeit im Kältemittelkreislauf befinden, besteht die Gefahr eines Kurzschlusses, etwa bei inneren Isolationsschäden.
Um dieser vorzubeugen, kommen aufgrund ihrer hygroskopischen Eigenschaften in Autos mit elektrischen Kompressoren teils POE-Mehrbereichsöle zum Einsatz. Sie ziehen weniger/keine Feuchtigkeit an, sodass die Kurzschlussgefahr gebannt ist.
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