Vor 50 Jahren präsentierte Opel erstmalig den Rekord. Sein Urahn, der Olympia Rekord, geht sogar auf das Jahr 1953 zurück. Einige Jahre trugen der Ur-Olympia und seine Nachfolger die Namenserweiterung Rekord. Ab 1960 verzichtet Opel ganz auf den Namen Olympia.
Im Frühjahr 1963 war der Rekord A geboren. Mit dieser A-Baureihe bietet Opel seiner Kundschaft eine große Auswahl an Karosserievarianten an. Je nach Einsatzzweck stehen eine zwei- oder viertürige Limousine, ein Coupé und ein zweitüriger CarAVan mit Heckklappe sowie ein Schnell-Lieferwagen ohne hintere Seitenscheiben zur Verfügung.
Motor und Antrieb
Im Rekord A werden die bewährten Vierzylinder-Reihenmotoren mit 1,5 Liter Hubraum und 40 kW (55 PS) oder der leistungsstärkere 1,7 Liter Motor mit 44 kW (60 PS), respektive in der S-Version mit 50 kW (67 PS) verbaut. Bis zur Baureihe E werden beim Rekord die Hinterräder angetrieben. Die kurzhubigen o.h.v.-Motoren weichen schließlich den c.i.h.-Motoren. Dank der Verlagerung der Nockenwelle in den Zylinderkopf beim c.i.h.-Motor reduzieren sich die beweglichen Teile und die Laufruhe wird erheblich verbessert.
Ein weiterer Evolutionsschritt folgt mit dem Rekord D, der anfänglich als Rekord II firmiert, um nicht später mit dem geplanten Rekord-Diesel verwechselt zu werden. Der Motor mit 1,5 Liter Hubraum wird für den Rekord nicht mehr angeboten. Beide 1700-er Motoren, Normal- wie auch Super, erhalten mehr Leistung: 49 kW (66 PS) und 61 kW (83 PS). Der Sprint-Motor wird mit 71 kW (97 PS) ein wenig entschärft. Im September des Jahres 1972 wird der Diesel-Motor vorgestellt.
Danach folgt ein weiterer Entwicklungssprung. Der Rekord E ist wieder ein ganz neuer Opel, der in zwei Evolutionsstufen von 1977 bis 1982 und von 1982 bis 1986 gebaut wird. Seine Motorenleistung passt Opel erneut den Marktbedürfnissen an. Nur noch der 1,7 Liter-Normalbenzin-Motor mit 44 kW (60 PS) wird als Einstiegs-Antrieb angeboten. Dann folgen ein 1.897 cm³ und drei Zweiliter-Aggregate. Die Leistungsdaten lauten: 1,9 Liter – 55 kW (75 PS), 2,0 Normal – 66 kW (90PS), 2,0 Super – 74 kW (100 PS), 2,0 Einspritzer – 81 kW (110 PS). Der Diesel mit denselben Daten wie im Rekord D bleibt zusätzlich im Angebot.
Ab 1982 ändert Opel erneut die Motorenpalette. Die 1,7 und 1,9-Liter-Motoren werden aus dem Programm genommen und durch ein 1.796 cm³ Aggregat als 1,8 Normal mit 55 kW (75 PS) und in der S-Version mit 66 kW (90 PS) ersetzt. Auch beim Zweiliter wird die Leistung angepasst und der 2,0 Normal nicht mehr angeboten. 74 kW (100 PS) leistet die Super-Motorisierung und 81 kW (110 PS) der „E“ – wie Einspritzer. Beim Diesel erhöht sich der Hubraum auf 2.260 cm³ und die Motorkraft auf 48 kW (65 PS). Eine 85 kW (115 PS) „i“-Version mit 2,2 Liter ergänzt das Motoren- und Modellprogramm von 1984 an. Zum selben Zeitpunkt erhält der Diesel eine Turbounterstützung und die Leistung steigt auf 66 kW (90 PS).
Emblem
Als Markenemblem taucht erstmalig 1963 an einem Opel-Pkw der Blitz im Kreis auf. Eine Aussage der Marketing-Abteilung zum neuen Logo lautet: Kraft, Modernität, Technik, Eleganz und Dynamik. Zwischen 1963 und 1986 werden insgesamt 4.981.760 Exemplare der Rekord A-, B-, C-, D- und E-Modelle gebaut. Also fast 5 Millionen Rekord in 23 Jahren. Das bedeutet, dass in dieser Zeit statistisch etwa alle 2,5 Minuten ein neu produzierter Opel Rekord vom Band rollte.