Oldtimer-Preise steigen trotz Coronakrise weiter
Die Oldtimer-Preise in Deutschland sind im Jahr 2019 leicht gestiegen. Der Deutsche Oldtimer-Index (DOX), den der VDA jährlich veröffentlicht, erreichte einen Zuwachs von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der DOX wird seit 1999 berechnet. Dafür werden 88 repräsentative Fahrzeuge ausgewählt und abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Seltenheit oder ihrer Geschichte besonders teuer gehandelt werden, sind nicht berücksichtigt.
Trotz einer verlangsamten Preisentwicklung 2020 auf dem Gesamtmarkt legten einzelne Fahrzeuge den Angaben zufolge stärker zu. In der aktuellen Betrachtung liegen vier BMW-Modelle in den Top 10, drei davon auf den Spitzenplätzen. Die Dreier-Baureihe E21, der CS und die Baureihe 02 der Bayern haben einen deutlichen Zuwachs erreicht. Neun von zehn Modellen mit dem größten Wertzuwachs kamen im Bemessungszeitraum aus deutscher Produktion. Lediglich der Alfa Romeo GT/GTV/Junior schafft es in den elitären Kreis. Interessant: Der AWZ Trabant belegt den zehnten Platz.
Es gibt aber auch Verlierer. So sank der Statistik zufolge der Wert der Mercedes-Benz Pagode um 10 Prozent, allerdings auf einem durchschnittlich mehr als doppelt so hohen Wertniveau wie ihr Nachfolger R107. Der Ferrari 328 (1985–1989) verliert um 26 Prozent, liegt mit dem ermittelten Preis jedoch immer noch über seinem damaligen Neupreis.
Grundsätzlich rät der VDA davon ab, Oldtimer als Geldanlage zu betrachten. Denn meist würden Wertsteigerungen, sofern sie denn vorhanden seien, von laufenden Stand- und Betriebskosten aufgezehrt.
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