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Ölviskosität

Niedrig Viskoses Motoröl
Ein Öl mit geringerer Viskosität trägt entscheidend zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Bild: Nneirda – stock.adobe.com

Die Viskosität ist die Eigenschaft des Öls, seiner Verformung einen Widerstand entgegenzusetzen. Sie ist daher ein Maß für die Zähigkeit des Öls und von entscheidender Bedeutung für den Aufbau eines belastbaren Schmierfilms.

Bis auf wenige Ausnahmen wie Old- und Youngtimer verwenden Fahrzeugmotoren Mehrbereichsöle. Deren Viskositätsklassen werden nach dem SAE-Standard (Society of Automotive Engineers) angegeben, z. B. 0W-30. Das „W“ steht für Winter.

Die Zahl vor dem W gibt die Fließeigenschaft bei niedrigen Temperaturen an und die Zahl danach steht für die Viskosität bei hoher Temperatur. Am Beispiel 0W-30: Das Öl hat bei Kälte eine Fließfähigkeit wie ein SAE-0W-Einbereichsöl, bei hoher Temperatur entspricht es einem SAE-30-Öl.

Eine weitere wichtige Kenngröße des Motoröls ist der Viskositätsindex VI. Er beschreibt die Viskositätsänderung bei Temperaturänderung und ist ein dimensionsloser Zahlenwert. Ein Öl, welches seine Viskosität bei steigender Temperatur stark ändert, hat einen niedrigen VI, ein Öl mit geringer Viskositätsänderung einen hohen.

Beispiel: Ein modernes Motoröl der SAE-Klasse 5W-40 hat einen Wert zwischen 140 und 160.