Viele Automobilhersteller – insbesondere deutsche Premiumanbieter – verzichten schon seit Jahren auf den früher üblichen Ölwechsel an Automatikgetrieben. Stichwort: Lifetime-Füllung. Darauf ausgelegte Öle sollen eine einwandfreie Funktion des Getriebes über ein Autoleben lang gewährleisten. Und dennoch empfiehlt beispielsweise ZF Services den Ölservice oder gar eine Ölspülung am AT-Getriebe. Auch andere Getriebeexperten sehen das so. KRAFTHAND liefert technische Argumente und Informationen zur Anregung, um das inzwischen doch sehr komplexe Thema ‚Ölservice am Automatikgetriebe’ vermarkten und beherrschen zu können.
Noch in den 1990er Jahren war es selbstverständlich, das Öl und den Ölfilter des Automatikgetriebes zu wechseln. Das war zwischen 80.000 und 120.000 km fällig – je nach Vorgabe des Fahrzeugherstellers. Blickt man zurück, barg der Ölwechsel allerdings nicht nur Umsatzpotenzial für Werkstätten. Das ein oder andere Mal brachte er durchaus auch Ärger mit sich. „Insbesondere an sehr heißen Tagen in den Sommermonaten mussten wir des öfteren ‚Automatikfahrzeuge’ aufgrund von Rauchentwicklung von der Autobahn abschleppen“, weiß ein erfahrener Pannenhelfer zu berichten. Die Ursache: Befindet sich – etwa, durch zu gut gemeintes Auffüllen – zu viel Öl im Automatikgetriebe, kann es sich bei hohen Außentemperaturen und extremen Betriebsbedingungen (z.B. Autobahnfahrt) derartig ausdehnen, dass es im schlimmsten Fall über die Getriebeentlüftung austritt und auf den Auspuff tropft.
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