Mann + Hummel

Öl- und Luftfilter mit Holzbestandteilen

Mann + Hummer Recyclingluftfilter
Der Umwelt zuliebe: Die aktuelle Filtergeneration enthält einen Lignin-Anteil – ein Abfallprodukt aus der Papierindustrie. Bild: Mann + Hummel

Typischerweise strahlen neue Filter in einem sauberen Gelbton. Künftig wird das zumindest bei Mann + Hummel anders sein, denn deren neue Filtermedien gibt es jetzt in eher bräunlicher Farbe. Das liegt an der Imprägnierung: In der Regel, so der Anbieter, besteht diese aus fossilbasiertem Phenolharz und soll für Stabilität, Steifigkeit und chemische Beständigkeit sorgen.

Nun ersetzt der pflanzliche Rohstoff Lignin (der aus Holz gewonnen wird) einen Teil der bisherigen Imprägnierung. Damit wird ein eigentliches Abfallprodukt weiterverwendet – pro Jahr fallen laut Mann + Hummel weltweit mehrere Millionen Tonnen Lignin bei der Papier- und Zellstoffproduktion an. Am Beispiel des Luftfilters C 17 237 rechnet das Unternehmen mit jährlich 3,93 Tonnen CO2-Ersparnis sowie 4.500 Litern weniger Rohöl.

Das Unternehmen plant, nach und nach das gesamte Sortiment auf Lignin-Produkte umzustellen, beginnend mit Öl- und Luftfiltern. Die alte Filterzusammensetzung wird nicht parallel angeboten. Im unabhängigen Aftermarket stehen damit den Angaben zufolge ab sofort 70 Millionen Luftfilter-Anwendungen zur Verfügung, bei Ölfiltern sind es 17,6 Millionen.

In puncto Performance soll die Filtervariante ihrem Vorgänger in nichts nachstehen und Erstausrüsterqualität bieten, betont der Anbieter. Von außen zu erkennen ist die neue Generation an einem Blatt-Piktogramm auf der Verpackung.

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