Viele Stoßdämpfer aus der Serienausrüstung und dem Aftermarket verfügen über Nuten am Dämpferrohr. Was an die Höhenverstellung eines Gewindefahrwerks erinnert, hat jedoch einen ganz anderen Nutzen. Krafthand hat bei Bilstein zu den Hintergründen und der korrekten Anwendung nachgefragt.
Werkstätten und Autohäuser fragen den Technical Support des Fahrwerkspezialisten häufig nach dem Zweck der Nuten für den Sprengring des unteren Federtellers, die sowohl an manchen Serienstoßdämpfern als auch an den Bilstein-Modellen B4, B6 und B8 zu finden sind. Eines vorweg: Mit einer frei wählbaren Höhenverstellung à la Gewindefahrwerk im Tuning- und Offroad-Nachrüstsegment hat dies im OE-Bereich und im Serienersatz nichts zu tun.
„Die Nuten dienen nicht zu einer Höhenverstellung oder Tieferlegung nach eigenem Ermessen.”
Wofür sind dann die Nuten, fragte krafthand. Die meisten Serienfahrzeuge verfügen über unterschiedliche Ausstattungen sowie Motorisierungen und somit über unterschiedliche Achslasten, die entsprechende Fahrzeughöhen erfordern. Dadurch ist bei einigen Achskonstruktionen bauartbedingt der Einsatz einer Nutenverstellung des Federtellers möglich. Die verschiedenen Nuten werden benötigt, um mit dem variablen Federteller die richtige Karosseriehöhe (K0 = Konstruktionslage Null) definieren zu können, erläutert Alexander Kranz, Mitarbeiter der Bilstein Academy. Entsprechend ist diese Möglichkeit auch bei den Serienersatzstoßdämpfern des Fahrwerkspezialisten vorhanden.
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