Notbremssysteme im Vergleich
Wie gut funktionieren Notbremssysteme? Um das herauszufinden, hat der ADAC die Ergebnisse der Euro-NCAP-Tests von insgesamt 48 Autos aus dem Jahr 2019 anhand der folgenden vier Prüfpunkten bei unterschiedlicher prozentualer Gewichtung analysiert:
- Notbremsfunktion im innerstädtischen Bereich: 20 Prozent
- Notbremsfunktion auf Fußgänger bei Tag und bei Nacht: 25 Prozent
- Notbremsfunktion auf Radfahrer: 25 Prozent
- Notbremsfunktion im außerstädtischen Bereich: 30 Prozent
Ergebnis: 19 der getesteten Fahrzeuge verfügen über ein Notbremssystem, das die Sicherheitsanforderungen von Euro NCAP zu mehr als 90 Prozent erfüllt. Überraschend war für die ADAC-Tester die Dominanz von Klein- und Mittelklassewagen, die auf den ersten Plätzen landeten. So belegt der VW T-Cross Platz eins, dicht gefolgt vom Nissan Juke, dem Tesla Model 3 und dem Škoda Kamiq.
Hier gehts zu den Gesamtergebnissen und Platzierungen der 48 analysierten Fahrzeugmodelle.
Negativ hingegen fiel dem ADAC zufolge das System des Porsche Taycan auf, das bis einschließlich 20 km/h keinen Unfall vermeidet. Dadurch erhielt der Wagen bei der Bewertung für den innerstädtischen Bereich null Prozentpunkte, obwohl die Funktionalität generell gegeben ist. Die Quittung für den Porsche Taycan: Platz 38. Mit Rank 44 fällt das Ergebnis für den VW Sharan noch schlechter aus, bei dem die Fußgängererkennung versagte. Knapp dahinter rangiert der Kia Ceed, der sowohl Fußgänger als auch Radfahrer ignoriert.
Hinweis: Ab 6. Juli 2022 sollen Notbremsassistenten für neue Fahrzeugtypen verpflichtend sein. Ab 7. Juli 2024 für Neuzulassungen.
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