Ein Blick über den Tellerrand: Lackierungen im Bereich von FAS-Sensoren haben ihre Tücken – nicht nur wegen der Farbdicke.
Sensoren für Fahrerassistenzsysteme (FAS) im Bereich der Stoßstange gehören seit Jahren zum Standard. Dazu zählen nicht nur die charakteristischen Ultraschallsensoren in der Stoßstange, sondern auch Radarsensoren, die sich häufig rechts und links hinten unter der Plastikhaut befinden. Letztere dienen beispielsweise als Sinnesorgan für den Tote-Winkel-Assistent. Damit diese auch nach einer Beilackierung oder dem Austausch einer Stoßstange tadellos funktionieren, müssen Lackierer darauf achten, dass sie die Farbe nicht zu dick auftragen. Denn wie viele Kfz-Profis natürlich wissen, kann das die Funktion der Sensoren beeinträchtigen. Doch das ist nicht der einzige Fallstrick – dazu später mehr.
Zunächst muss man wissen: Ultraschallsensoren senden und empfangen akustische Signale über eine Membran. „Diese Sensoren sind in der Regel von außen gut sichtbar, dennoch muss man bei einer Nachlackierung aufpassen“, sagt Erik Faßbender, Leiter Training bei Standox. Denn die Dicke der Membran kann durch Beschichten beziehungsweise Anschleifen im Zuge einer Reparatur derart beeinflusst werden, dass sich das Schwingungsverhalten der Membran verändert und damit die korrekte Funktion stört. Das gilt ebenso, wenn der Sensor verspannt im Gehäuse sitzt und dadurch eine sogenannte Schallbrücke entsteht.
Da die Fahrzeughersteller verschiedene Sensorenarten einsetzen und diese unterschiedlich reagieren und interagieren, variieren auch die Herstellervorgaben für Lackreparaturen.
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