Automatikgetriebeöl

Nicht nur irgendein Schmierstoff

Automatic Transmission Fluids (ATF) werden heute für die jeweilige Anwendung maßgeschneidert. Bild: Fuchs
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Schmierstoffe.

Noch vor Jahren priesen Kfz-Hersteller ihre Automatikgetriebe als wartungsfrei und deren Ölfüllungen mit Lifetime“ quasi als unsterblich an. Dass dem nicht so ist und dass auch ATFs einer Alterung und Verschleiß unterliegen, ist kein Geheimnis. Doch mit einem reinen Ölwechsel ist es nicht getan. Und beim Spülen steht eine entscheidende Frage im Raum.

Öl ablassen, Ölwanne abbauen, Filter erneuern, Ölwanne anbauen und Öl auffüllen. So sieht ein konventioneller Ölwechsel bei Automatikgetrieben aus. Das Problem: Restöl und Ablagerungen bleiben in nicht unerheblicher Menge vor allem im Wandler und – sofern vorhanden – im Ölkühler. Deshalb sollte dringend gespült werden.

AT-Getriebe zu spülen ist unumstritten, der Einsatz von Reinigern hingegen schon.

Ein Trend, der inzwischen anerkannt ist und bei dem sich die Geister kaum scheiden. Aus zwei Gründen: Einerseits, weil, die Angaben zu Lifetime-Füllungen seitens der Hersteller technisch fragwürdig sind und immer wieder auch zu Schaltproblemen führen. Andererseits, weil sich ohne Spülung die oft 30 oder mehr Prozent des vorhandenen Alt-ATF nicht komplett aus dem Ölkreislauf entfernen lassen.


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