Bremsflüssigkeit wechseln

Nicht mehr alles beim Alten

Seit Jahrzehnten hat sich beim Austausch der Bremsflüssigkeit kaum etwas getan. Doch wer up to date sein will, muss über neue Bremsflüssigkeitsspezifikationen, längere Wechselintervalle und niedrigere Befülldrücke Bescheid wissen. Bild: Guranti.
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Bremsen.

Bei Bremsflüssigkeiten tut sich nichts? Von wegen. In den letzten Jahren sind zum einen neue Mischungen und Spezifikationen in Mode gekommen, etwa um längere Wartungsintervalle zu ermöglichen. Und zum anderen sind beim Wechsel der Flüssigkeit mittlerweile nicht mehr immer die sonst üblichen 2 bar Druck für einen fachgerechten Entlüftungsvorgang gefragt. Wie ist also der Stand der Dinge?

Man muss wirklich kein Fachmann sein, um zu erkennen, dass Jahrzehnte alte Fahrzeuge mit denen von heute kaum noch etwas gemein haben. Dafür hat sich zu viel an Fahrwerk, Motor, Innenraum oder bei der Sicherheit getan. Doch schaut man auf die Bremsanlage oder besser auf die Kraftübertragung vom Pedal an die Radbremsen, dann erfolgt diese nach wie vor hydraulisch per Bremsflüssigkeit. Denn brake by wire, also eine elektrische Ansteuerung der Radzylinder – so wie es inzwischen bei der Feststellbremse in ist –, gibt es selbst bei neuesten Modellen noch nicht als Serienlösung. Demnach spielt also die Bremsflüssigkeit und ihr regelmäßiger Wechsel nach wie vor eine große Rolle für die Sicherheit.

Höhere Siedepunkte für dreijährige Wartungsintervalle

Die Gründe sind jedem Kfz-Profi hinlänglich bekannt. Schmutz und sich im Lauf der Zeit in der Bremsflüssigkeit angesammeltes Wasser lassen deren Leistungsfähigkeit und Siedetemperatur sinken. Deshalb ist es gängige Praxis und in der Regel auch von den Fahrzeugherstellern vorgegeben, diese alle zwei Jahre zu erneuern. Doch diese Faustregel gilt nicht mehr grundsätzlich.

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