Grundwissen zu ATFs

Nicht irgendein rotes Öl

Bilder: Fuchs
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Schmierstoffe.

Lange Zeit waren Automobilhersteller der Meinung, die Ölwechselintervalle für AT-Getriebe in die Höhe schrauben zu können oder gar von Lebensdauerfüllungen zu sprechen. Dass dies oft zu Problemen führt und ein rechtzeitiger Ölservice inklusive Spülung Abhilfe schafft, ist Kfz-Profis bekannt. Doch was sagen Ölexperten des Schmierstoffherstellers Fuchs dazu?

Die Thematik ist durchaus komplex. Es geht um ATF-Verschleiß, Ölspülung, Einsatz von Reinigern und Verwendung der korrekten Spezifikation. KRAFTHAND hat seine Rechercheergebnisse bei Fuchs unter folgenden Fragen gebündelt:

Was lässt ATF frühzeitig altern/verschleißen und wie wirkt sich das aus?

Bei ATF spricht man nicht mehr von Lebensdauerfüllung. Die Alterung eines Schmierstoffs geschieht nicht schlagartig, sondern langfristig, aber kontinuierlich. Besonders hohe Temperaturen führen im Öl zu Alterungsprozessen. Folgen sind Öleindickung und/oder Ablagerungen, die sich im Getrieberaum sowie auf den Reibbelägen festsetzen. Letzteres beeinflusst den Reibwert, welcher wiederum ausschlaggebend für das Schaltverhalten und das Wechselintervall ist. Nicht zuletzt deshalb gibt etwa ZF an, dass selbst bei AT-Getrieben mit einer Lebensdauerfüllung das ATF zwischen 80.000 und 120.000 km erneuert werden sollte, wenn höhere Belastungen (z. B. viel Hängerbetrieb) vorliegen.


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