Bosch hat mit dem Pedalweggeber PWG eine neue Sensorbaureihe zur berührungslosen Pedalwegmessung im Programm. Der Weggeber ist ein Kernstück elektrischer Bremspedale, die für regenerative Bremssysteme von Hybrid- und Elektrofahrzeugen erforderlich sind. Sie erfassen den Bremswunsch des Fahrers, der von den Systemen elektrisch, hydraulisch oder kombiniert umgesetzt wird.
Merkmale des Gebers sind die berührungslose und daher verschleißfreie Wegmessung mit einem Magnetfeldsensor und die redundante Signalerfassung. Aufgrund der geringen Baugröße der beiden Bauteilkomponenten Magnetfeldsensor und Magnetkreis lässt sich der Geber einfach in eine vorhandene Fahrzeugumgebung einfügen.
Zwei Bauarten stehen zur Verfügung: Beim PWG12 sind der Sensor und der Magnetkreis getrennt voneinander verbaut, im PWG13 ist der Magnetkreis bereits integriert. Das Messprinzip des Pedalweggebers beruht auf der Erfassung des magnetischen Vektors eines Magnetfelds mit einem Hall-Sensor. Erzeugt wird das Magnetfeld mit einem Magnetkreis, der sowohl translatorische als auch rotatorische Bewegungen an den Hall-Sensor meldet.
Infolge der internen redundanten Signalerfassung und -verarbeitung gibt der Pedalweggeber die Messwerte an zwei getrennten Ausgängen in Form pulsweitenmodulierter Signale aus. Ein damit gespeistes Steuergerät kann so durch Vergleich beider Signale die Messwerte einer ständigen Plausibilitätsprüfung unterziehen und damit höchsten Sicherheitsanforderungen elektronisch geregelter Bremssysteme gerecht werden.
Die Kennlinie des Pedalweggebers lässt sich an die Charakteristik der Pedale anpassen. Automobilhersteller können das Bauteil an das jeweilige Fahrzeugmodell durch Programmieren des Sensors und Parametrieren des zuständigen Steuergeräts anpassen. Diese Programmierung berücksichtigt beispielsweise die unterschiedlichen Bauformen und Einbausituationen der Bremspedale.