Ab Ende dieses Jahres, spätestens aber zum Anfang des neuen Jahres bieten Tankstellen zusätzlich den neuen Kraftstoff E10 an. Mit E10 wird Benzin bezeichnet, das bis zu zehn Prozent Bioethanol enthält.
Etwa 90 Prozent der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge mit Ottomotoren können problemlos mit dem neuen Kraftstoff E10 betankt werden. Nicht geeignet ist er hingegen für etwa 3,1 Millionen Fahrzeuge und zirka eine Million Krafträder.
Vor dem ersten Tanken sei es jedoch auf jeden Fall ratsam, sich beim Kfz-Betrieb oder Autohaus seines Vertrauens über die Eignung seines Fahrzeugs für den Kraftstoff E10 zu informieren, so ein Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Außerdem könne man sich im Internet unter www.dat.de eine Liste über die E10-Vertäglichkeit der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge und Motorräder herunterladen.
Sollte es trotz der eindeutigen Kennzeichnung an den Zapfsäulen zu einer Fehlbetankung kommen sei es wichtig, den Motor erst gar nicht zu starten, sondern den Kraftstoff abpumpen zu lassen, so der Sprecher. Dies sei auf jeden Fall günstiger als die Behebung möglicher Folgeschäden für das Fahrzeug. Die erhöhte Beimischung von Bioethanol soll das Ziel der Bundesregierung unterstützen, bis zum Jahr 2020 den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) gegenüber dem Basisjahr 1990 um 40 Prozent zu reduzieren.