Neuer Astra kommt im Herbst – Reparatur und Pannenhilfe auch für freie Betriebe?

Der neue Astra: Im Herbst stellt Opel das Kompaktmodell auf der IAA in Frankfurt am Main vor. Foto: Opel

Opel setzt seine Tradition der Kompaktklasse in elfter Generation mit dem neuen Astra fort. Die nächste Astra-Generation basiert auf einer neuen Leichtbau-Fahrzeugarchitektur und ist je nach Modell bis zu 200 Kilogramm leichter als seine Vorgänger.

Der neue Astra enthält zudem den Online- und Service-Assistenten Opel-On-Star sowie das neue adaptive Intelli-Lux-LED-Matrix-Licht. Die Leistungsspanne des Motorenportfolios reicht von 70 kW/95 PS bis zu 147 kW/200 PS.

Vernetzung mit Opel On-Star
Wenn beispielsweise bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, stellt Opel On-Star sofort automatisch die Verbindung zu der entsprechenden Leitstelle bei Opel her. Der über Opel On-Star kontaktierte ausgebildete Notfallassistent fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird, beispielsweise Pannenhilfe.

Reparatur und Pannenhilfe auch für ‚Freie‘?
Kommen im Rahmen der Pannenhilfe auch freie Werkstätten und Mehrmarkenbetriebe zum Zug und leitet On-Star die Daten bei Bedarf auch an diese weiter? Auf Anfrage von Krafthand-Online lässt Opel wissen, dass der ‚Kunde von Opel-On-Star selbst entscheidet, welchem Betrieb er zum Beispiel seine Fahrzeugdiagnose-Daten zur Verfügung stellt‘, und: ‚Die Daten gehören dem Kunden.‘ Wie allerdings die ‚Freien‘ technisch auf die relevanten Daten zugreifen können sollen, darüber möchte sich der Rüsselsheimer Autobauer noch nicht abschließend äußern, lässt aber durchblicken, dass bis Herbst noch mit weiteren Informationen zu diesem Thema zu rechnen ist.

Intelli-Lux-LED
Das von Opel patentierte Voll-LED-Matrix-Licht der nächsten Generation ermöglicht das Fahren mit blendfreiem Fernlicht und wird mit dem neuen Astra erstmals in der Kompaktklasse verfügbar sein. Das neue System besteht aus 16 Elementen – acht auf jeder Fahrzeugseite. Es passt die Länge des Lichtstrahls und die Verteilung des Lichtkegels automatisch und kontinuierlich jeder Verkehrssituation an. Dafür arbeitet es im Zusammenspiel mit der Opel-Frontkamera. Sobald das Fahrzeug die Stadt verlässt, schaltet sich standardmäßig und dauerhaft das Fernlicht ein. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nimmt der Fahrer damit Objekte am Fahrbahnrand 30 bis 40 Meter früher wahr als mit konventionellem Halogen- oder Xenon-Abblendlicht. Damit hat er rund 1,5 Sekunden mehr Zeit zum Reagieren. Das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer ist dabei ausgeschlossen: Erkennt die Kamera entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge, werden einzelne LEDs gezielt deaktiviert und die betroffenen Fahrzeuge ‚ausgeschnitten‘. Der Rest der Straße und das Umfeld bleiben hell erleuchtet. Damit hebt das LED-Matrix-Licht die Lichttechnologie in puncto Präzision und situativer Anpassung auf die nächste Stufe.

Weiteres Merkmal: Das LED-Matrix-Licht erleuchtet die Umgebung nicht nur heller als herkömmliche-Lichtsysteme, sondern ist auch bedeutend langlebiger als mit Halogen- oder Xenon-Lampen bestückte Scheinwerfer. Darüber hinaus sind keine mechanischen Bewegungen im Scheinwerfer mehr nötig – die einzelnen LED-Segmente schalten sich situativ zu oder ab, was laut Opel die Haltbarkeit weiter erhöht.