Mit aufgefrischter Motorenpalette rollte der Nissan Qashqai in den Herbst 2018: Für den Crossover ist zum einen ab sofort ein neuer 1,3-l-Benziner erhältlich, der mit zwei Leistungsstufen die bisherigen 1,2-l- und 1,6-l-Ottomotoren ersetzt. Hinzu kommt ein überarbeiteter 1,5-l-Dieselmotor mit verbesserter Leistung und SCR-Katalysator. Beide Triebwerke sind mit Frontantrieb kombiniert und erfüllen den Angaben zufolge die Abgasnorm Euro 6d-TEMP, die ab September 2019 für bestehende Modelle verpflichtend wird.
Der Benziner wird mit 103 kW (140 PS) und 118 kW (160 PS) angeboten. Die Einstiegsversion entwickelt ein Drehmoment von 240 Nm und ist stets mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Für die Topmotorisierung ist erstmals in einem Nissan-Volumenmodell alternativ ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT) erhältlich. Das maximale Drehmoment klettert mit dem 7DCT von 260 auf 270 Nm. Der Ottomotor mit Benzinpartikelfilter wurde optimiert und soll damit weniger Kraftstoff verbrauchen und CO2 emittieren.
Zieht besser von unten raus
Autofahrer profitieren laut Nissan von einem sanfteren Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen, einer zügigeren Beschleunigung und schnelleren Überholmanövern. Durch die längeren Wartungsintervalle – der Ölwechsel wird erst nach 30.000 statt 20.000 km fällig – verspricht der Hersteller zudem niedrigere Betriebskosten.
Komplettiert wird die Motorenpalette von dem weiterentwickelten 1.5 dCi, bei dem mehr als 90 Prozent der Komponenten überarbeitet worden seien. Der Selbstzünder leistet nun 85 kW (115 PS = 5 PS mehr). Das maximale Drehmoment liegt unverändert bei 260 Nm, lasse sich über die neue Overboost-Funktion jedoch kurzfristig steigern: Für 15 s stehen fünf weitere PS und 25 Nm zusätzliches Drehmoment zur Verfügung. Neu ist auch die selektive katalytische Reduktion (SCR), die durch Zugabe von AdBlue die NOx-Emissionen deutlich verringere. Dadurch erfülle der Diesel die Abgasnorm Euro 6d-TEMP.