E-Antriebsstrang

Neue Idee der Allradsteuerung für E-Antriebe

Die eDecoupling-Einheit nutzt Informationen der Assistenzsysteme, etwa zur Fahrbahnbeschaffenheit, um die E-Maschine rechtzeitig auf Drehzahl zu bringen. Bilder: Magna (1), Screenshot (2)

Schleppmomente in E-Maschinen verbrauchen Energie – daher koppelt ein neues Bauteil nun den Motor ab. Das Besondere ist aber ein weiterer Vorteil für die Allradsteuerung.

Eine mechanische Einheit des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna sorgt dafür, dass bei Elektrofahrzeugen mit Allrad die zweite E-Maschine bei Nichtgebrauch abgekoppelt wird. Als Alternative zu bisherigen Lösungen, zum Beispiel Lamellenkupplungen, sitzt die eDecoupling-Einheit ebenfalls zwischen Elektromotor und Antriebsachse. Durch die Trennung bewirkt sie, dass Schleppverluste des zweiten Elektromotors reduziert werden, wodurch sich neun Prozent mehr Reichweite erzielen lassen sollen. Das System von Magna besteht allerdings nicht nur aus der mechanischen eDecoupling-Trenneinheit. Vielmehr nehmen Steuerungslogik und Vernetzung mit den ADAS-Systemen Einfluss auf die zwei Zustände der Kupplung – noch bevor Allrad benötigt wird.

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