Seit Kurzem steht sie bei den Händlern – KRAFTHAND hat sie bereits einem Technik-Check unterzogen: Die neue C-Klasse von Mercedes-Benz. Das Leichtbaukonzept mit Aluminium-Hybridkarosserie spart rund 70 kg gegenüber einer herkömmlichen Fertigung aus Stahl. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs sinkt um 100 Kilogramm.
In der C-Klasse hat Mercedes vorne und hinten Verbundbremsscheiben verbaut. Während deren Reibring aus herkömmlichem Gussmaterial besteht, handelt es sich beim Bremsscheibentopf um Stahlblech. Das spart insgesamt etwa sieben Kilo.
Bei den Bremsscheiben endet die Leichtbaustrategie von Mercedes-Benz jedoch nicht. Zahlreiche aus Aluminium gefertigte Fahrwerksteile und die Aluprofile im Achsträger tragen ebenfalls zur Gewichtsreduzierung bei.
Karosserie in Hybridbauweise
Der Löwenanteil daran entfällt allerdings auf die Karosserie in Hybridbauweise. Durch den konsequenten Einsatz von fast 50 Prozent Alu ergeben sich hier 70 kg weniger. Bei der Vorgängerkarosserie dagegen beläuft sich der Aluanteil auf nicht einmal 10 Prozent.
Alle vier Federdome des neuen C 400 sind ebenfalls komplett aus Aluminium. Das gilt auch für die Türen. Beispielsweise wiegt eine vordere Tür im Rohzustand nur etwa 10 kg. Das sind 30 Prozent weniger als eine herkömmliche. Für den Techniker außerdem interessant: Im Hinterwagen kommen zur Unterstützung des Klebers, der Karosserieabschnitte zusammenhält, 80 Nägel und einige Schrauben zum Einsatz. Das vermeidet den beim Punktschweißen üblichen Hitzeeintrag. Warum verwendet Mercedes Nägel anstatt Nieten? „Nieten ist in der Produktion zu zeitaufwendig“, erklärt ein Entwicklungsingenieur.
Welche weiteren technischen Neuheiten die neue C-Klasse aufweist, lesen Sie in der KRAFTHAND 7 vom 5. April. Fotografische Eindrücke vom Fahrtest sind in der Bildergalerie zu sehen.