Landesverband soll im ZDK bleiben

„Mit Selbstverzwergung ist noch niemand groß geworden“

Der ZDK-Präsident spricht sich für den Zusammenhalt aller Parteien der Verbandskrise aus. Bild: ZDK

ZDK-Präsident Arne Joswig wirbt für den Verbleib des Kfz-Landesverbands Nordrhein-Westfalen im ZDK, da kürzlich auf der Mitgliederversammlung des Landesverbands in Düsseldorf über einen möglichen Austritt beraten wurde. „Die Mitwirkung eines so großen und wichtigen Verbands in den Gremien des ZDK ist von hoher Bedeutung. Damit wird nicht nur der ZDK gestärkt, sondern auch der Landesverband gewinnt bei seinen bundespolitischen Anliegen an Einfluss“, so Joswig vor den Delegierten. Das ließe sich nicht erreichen, wenn der Landesverband lediglich Mitglied im Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks (ZVK) bleibe, so der ZDK-Präsident. Denn Landesverbände, die nur Mitglied im ZVK sind, könnten politische Themen oder Handelsinteressen auf Bundesebene nicht mehr vertreten.

In seiner Rede verwies Joswig zudem auf die seit vergangenem Jahr umgesetzten strukturellen Veränderungen. Diese haben das Ziel, den ZDK noch leistungsfähiger und schlagkräftiger zu machen. Insbesondere die Neuaufstellung in Berlin mit der Abteilung Politik und Kommunikation und einem eigenen Büro in Brüssel zeigen bereits Erfolge.

Trennung sei nicht notwendig

„Gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten für die gesamte Automobilbranche brauchen unsere Betriebe einen starken Verband, der auch politisch ernstgenommen wird“, so Joswig. „Zwei nebeneinander handelnde Verbände hingegen halbieren den Einfluss, den sie sich seit 1978 als gemeinsam agierender Verband erarbeitet haben. Jeder müsste für sich eigene Strukturen aufbauen. Das ist nicht zukunftsweisend, sondern bürokratischer Stillstand. Und zwei getrennte Organisationen würden immer weiter ihr Eigenleben entwickeln, so dass künftige Kompromisse und die Zusammenarbeit noch schwieriger würden.“

Joswig wies erneut darauf hin, dass zum Erhalt des AÜK-Systems eine Trennung der beiden Verbände laut dem Gutachter Prof. Bloehs nicht notwendig sei. Ferner müsse auch kein Landesverband aus dem ZDK austreten, sollte die Geschäftsstelle des Kfz-Gewerbes zwischen ZDK und ZVK aufgespaltet werden.

„Als Präsident setze ich mich intensiv für die Interessen unseres Gewerbes ein. Dafür brauche ich den Rückhalt der Betriebe und der gesamten Verbandsorganisation einschließlich Nordrhein-Westfalen. Mit Selbstverzwergung ist noch niemand groß geworden“, so der ZDK-Präsident abschließend.

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