Mit C2X die Unfallzahlen senken
Mit der Technik C2X (car-to-car- und Infrastruktur-Kommunikation) können Autos zuverlässig und situationsgerecht vor Gefahren warnen und so viele Unfälle verhindert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC nach einem Systemtest:
Anhand von acht realistischen Gefährdungssituationen hat der Automobilclub auf seinem Fahrsicherheits-Campus Penzing die Funktionsweise und die Möglichkeiten der neuen Technik pWLAN getestet. Während der Volkswagen Golf 8 als erstes Auto serienmäßig damit ausgestattet ist, bieten anderen Hersteller C2X über LTE-Mobilfunkkommunikation an.
Die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass die neue Technik zuverlässig sowohl optisch als auch akustisch vor Gefahren warnt. Sie bewerten den Sicherheitsgewinn des getesteten Systems als hoch. Warnungen erfolgen den Angaben zufolge rechtzeitig und zuverlässig, so dass Unfälle tatsächlich vermieden werden könnten.
Die neue Technik basiert darauf, dass das Auto andere Verkehrsteilnehmer in der Umgebung per Funk auf Gefahrensituationen hinweist. Bei den ADAC-Versuchen warnte das System im Golf 8 andere Fahrzeuge vor einem am Straßenrand stehenden Pannenauto bereits hunderte Meter vor Erreichen des Hindernisses akustisch und optisch. In mehreren Stufen steigerte sich das Signal. Das entspreche, auf eine realistische Situation übertragen, etwa dem Erreichen eines Stau-Endes, einer Unfall- oder Baustelle – zumal bei schlechter Sicht durch Nebel oder hinter eine Kurve/Kuppe.
Für den ADAC hat die neue Technologie langfristig das Potenzial für mehr Sicherheit im Verkehr. Klar sei allerdings auch, dass erst bei einer gewissen Durchdringung der Fahrzeugflotte mit dieser Technik ein spürbarer Effekt eintreten könne. Es komme darauf an, dass sich alle Hersteller zeitnah auf einen einheitlichen Standard einigen, um diese neue Technologie maximal nutzen zu können.
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