Reparaturen an blank geschliffenen Stahluntergründen sind heikel. Denn neuralgische Punkte wie Schweißnähte, überlappende Blechspalten oder Nieten weisen gerne haarfeine Spalten auf, die schnell korrodieren können.
Früher war das Aufschwemmen von Zinnlot das Mittel der Wahl, um eine stabile Verbindung mit dem Untergrund zu erzielen, ihn vor Rost zu schützen und Unebenheiten zu glätten. Da beim Verzinnen mit einem Brenner und hohen Temperaturen gearbeitet wird, kann es beim Modellieren zu Wärmeverzug und Gefügeveränderung kommen. Diese Probleme lassen sich heute mit dem Einsatz von Metallspachtel vermeiden. Die Lösung von Standox ist eine einfach zu handhabende Alternative zum Verzinnen.
Das Spachtelmaterial besteht aus einem 2K-Metallspachtelpulver und einem flüssigen Härter. Es lässt sich laut Hersteller nach dem Mischen poren- und verzugsfrei auftragen und verfügt über gute Füll- und Haftungseigenschaften. Je nach Härterzugabe sind verschiedene Konsistenzen erzielbar. Nach dem Aushärten kann der Fachmann die bearbeitete Stelle trocken schleifen. Standox empfiehlt eine kombinierte Luft- (15 bis 20 min) und zusätzliche IR-Trocknung (15 bis 20 min) bei maximal 80 °C.
Der Metallspachtel verbessert nicht nur die Korrosionsbeständigkeit der Reparaturstelle. Er gewährleistet Herstellerangaben zufolge auch einen guten Verbund des gesamten Schichtaufbaus und bildet damit die Basis für einen erstklassigen Lackstand. Diese Vorteile haben auch Serienhersteller erkannt und den Metallspachtel für Garantiearbeiten an ihren Fahrzeugmodellen freigegeben. Geliefert wird der Standox-2K-Metallspachtel im kompletten Set, bestehend aus metallhaltigem Pulver, flüssigem Härter, Mischbecher, Dosierlöffel und Spatel.