
Das „Verbrennerverbot“ verliert europaweit an Rückhalt: In einer repräsentativen Umfrage (6.000 Teilnehmer in 6 EU-Ländern) von AutoScout24 spricht sich eine klare Mehrheit für die Abschaffung oder Verschiebung des für 2035 geplanten Zulassungsverbots von neuen Verbrennerfahrzeugen aus.
Am unpopulärsten ist das Verbrennerverbot in Österreich: Hier wollen 37 % die Abschaffung. 5 % fordern sogar, dass das Verbrennerverbot durch ein E-Auto-Verbot ersetzt wird. Für eine Verschiebung sprechen sich 19 % der Befragten aus. So stehen insgesamt 61 % der Österreicher dem Verbot kritisch gegenüber. Die Befürworter liegen bei 31 % der Stimmen.
In Deutschland sind 34 % für die komplette Stornierung des EU-Vorhabens, 4 % in dieser Gruppe fordern stattdessen ein E-Auto-Verbot. Weitere 20 Prozent der Deutschen plädieren für eine Verschiebung des Gesetzes. So spricht sich eine Mehrheit von 58 % gegen das Verbrennerverbot in seiner aktuellen Form aus. 24 % wünschen hingegen, dass es bei der Umsetzung bis 2035 bleibt und jeder Zehnte plädiert dafür, das Gesetz möglichst schon früher umzusetzen. Damit befürwortet nur jeder Dritte Deutsche (34 %) den Beschluss der EU-Staaten zum Verbrenner-Aus.
In Frankreich halten 55 % eine Aufhebung oder Verschiebung für den richtigen Weg, in Italien sind das 52 %, in Belgien 48 % und in den Niederlanden 45 %.
Gleichzeitig zweifeln immer mehr Bürger an der besseren Klimabilanz von E-Autos und die Kaufbereitschaft für Stromer sinkt.