Infrarotkamera

Mehr Sicherheit bei schlechter Sicht

Trotz des Scheinwerferlichts ist der Fußgänger am linken Straßenrand kaum zu erkennen. Die Wärmebildkamera macht ihn deutlich sichtbar. Bild: Fraunhofer IOF

Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts hat eine Infrarotkamera entwickelt, die für den Einsatz in autonomen Fahrzeugen geeignet ist. Die neuartige Wärmebildkamera arbeitet im Wellenlängenbereich von 8 bis 14 Mikrometern, in dem auch die Wärmestrahlung von Menschen liegt. Die Technologie ergänzt bei schwierigen Sichtbedingungen gängige Kamerasysteme und Sensoren, ohne eine aktive Beleuchtung zu benötigen, so der Projektleiter. Das horizontal weitreichende Sichtfeld der Kamera erlaubt es, besonders Menschen gut zu erkennen, die sich etwa am Straßenrand oder auf Fahrradwegen aufhalten, und unterstützt dabei auch Fahrerassistenzsysteme.

Der neuartige Ansatz der Kamera nutzt einerseits herkömmliche Infrarotsensoren und andererseits eine Optik, die im Wafermaßstab hergestellt werden kann, wodurch sich die Produktion vereinfachen und die Herstellkosten senken lassen. Die Wärmebildkamera sei damit kostengünstig, trotzdem leistungsstark und habe eine nur einen Zentimeter flache Bauweise sowie eine hohe Lichtstärke und Winkelauflösung.

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