Moderne E-Fahrzeuge stellen komplexe Anforderungen an ein ganzjährig effizientes Thermomanagement. Da nur wenig Abwärme entsteht, stellt insbesondere der Winterbetrieb eine Herausforderung dar. Mahle hat nun ein wärmepumpenbasiertes System entwickelt, mit dem sich die Reichweite um bis zu 20 Prozent erhöhen lassen soll.
Aufgrund der nicht verfügbaren Abwärme eines Verbrennungsmotors nutzen viele E-Fahrzeuge eine direkte elektrische Widerstandsheizung. Diese besondere Belastung der Antriebsbatterie bei kalten Temperaturen kann die Reichweite eines vollständig geladenen Elektrofahrzeugs bis auf die Hälfte reduzieren. Auch im Sommer wirkt sich ein zusätzlicher Energieaufwand etwa für die Kühlung der Antriebsbatterie und des Innenraums verkürzend auf die Reichweite aus.
Hier bietet sich der Einsatz einer Wärmepumpe an, da nur für die Kältemittelpumpe Strom benötigt wird. Die Energie für die Wärme- und Kälteerzeugung holt sich das System dann aus der Umgebungsluft. Der Nachteil ist, dass eine Wärmepumpe vergleichsweise teuer ist und in vielen Elektroautos, wenn überhaupt, nur als Zusatzausstattung angeboten wird. An diesem Punkt möchte Mahle unter anderem ansetzen.
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