E-Autos benötigen erst recht einen guten Marderschutz, auch wenn deren Besitzer das vielleicht anders sehen. Argumente für eine Nachrüstung und wo die Schutzplatten zu platzieren sind.
E-Autos haben keine Zündkabel oder andere (Sensor-)Leitungen und Schläuche, wie man sie typisch aus Motorräumen von Verbrennern kennt. Vor diesem Hintergrund können E-Auto-Besitzer durchaus auf die Idee kommen, Marderprobleme würden nun der Vergangenheit angehören.
Das ist natürlich Unsinn, wie jeder Kfz-Profi weiß. Auch in E-Autos finden sich Wasserschläuche, diverse Kabel, Dämmmaterialien und Gummiteile, in die sich Marder gern verbeißen.
Teuer wird es vor allem, wenn sich die kleinen Raubtiere an den orangenen Hochvoltkabeln zu schaffen machen. Denn wie das Allianz Zentrum für Technik (AZT) auf dem 9. Allianz Autotag schon 2021 bemerkte, gehen solche Schäden teils richtig ins Geld.
„Ein vom Marder angebissenes Hochvoltkabel kann heute nicht repariert werden.“ Und nach Recherchen der Versicherungsexperten kostet ein kompletter Kabelsatz für HV-Anlagen bis 7.000 Euro.
Das sollte Kunden überzeugen
Einfachste Lösung ist also, die Kabel vor Marderangriffen bestmöglich zu schützen. Denn selbst wenn vom Marder angeknabberte Kabel über Kaskoversicherungen abgedeckt werden können: Die Selbstbeteiligung geht immer zulasten des Geschädigten. Und dass Marder zum Wiederholungstäter werden, lässt sich ebenfalls nicht ausschließen.
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