13,5 Millionen Pkw waren 2022 mit defekter Beleuchtung auf Deutschlands Straßen unterwegs beziehungsweise knapp 28 Prozent der untersuchten Fahrzeuge hatten eine mangelhafte Beleuchtung. Das ergibt die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Damit ist die Mängelquote beim Licht-Test 2022 unter dem Motto „Gut sehen! Sicher fahren!“ im Vergleich zum Vorjahr (27,5 Prozent) fast unverändert geblieben. Ausgewertet worden sind den Angaben zufolge mehr als 65.000 von Kfz-Betrieben erstellte Mängelberichte.
„Insgesamt vier Millionen Fahrzeuge mit korrekter Beleuchtung erhielten im Oktober eine Licht-Test-Plakette hinter die Windschutzscheibe“, sagt ZDK-Vorstand Arne Joswig.
Doch Entwarnung gibt es nicht (siehe Grafik unten): Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist mit 8,3 Prozent nur leicht geringer als 2021 (8,9 Prozent). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind sogar in 9,4 Prozent der Fälle bemängelt worden (2021: 8,0 Prozent). Mit 19,8 Prozent stehen die Hauptscheinwerfer wieder an erster Stelle der Mängelstatistik (2021: 18,7 Prozent). Bei drei Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw ergibt das rund 1,4 Millionen Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind. Mit der rückwärtigen Beleuchtung hatte etwa jeder Zehnte Probleme (9,5 Prozent; 2021: 9,4 Prozent).