Mahle will komplett übernehmen, Hella sich neuausrichten
Mahle beabsichtigt, sämtliche Anteile am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen mit Hella, der Behr Hella Service GmbH zu übernehmen und gleichzeitig die Produkte dieses Joint Venture über die eigene Aftermarketorganisation zu vertreiben. Mit diesem Schritt stellt sich Mahle im Thermomanagement noch stärker auf. Nach einer Übergangszeit will Mahle das Ersatzteilgeschäft für Thermomanagementprodukte ab dem 1. Januar 2020 in Eigenregie weiterführen. Mahle und Hella haben nach übereinstimmenden Angaben vereinbart, dass Mahle den vollen 50-Prozent-Anteil von Hella am Gemeinschaftsunternehmen übernimmt. Die geplante Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.
Mit der geplanten Übernahme ergänzen wir unser Produktangebot im Aftermarket um ein Geschäftsfeld von nachhaltiger und hoher Bedeutung“, betont Olaf Henning, Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket bei Mahle. Effizientes Thermomanagement wird künftig eine immer wichtigere Rolle spielen – und zwar bei allen Antriebstechnologien.
Hella gibt im Zusammenhang mit der Veräußerung an, sich im Aftermarketgeschäft neu aufstellen zu wollen. Künftig werde sich das Unternehmen noch konsequenter auf die eigenen Erstausrüstungskompetenzen, insbesondere in den Bereichen Licht und Elektronik, ausrichten und diese eng mit der Werkstattausrüstungsexpertise des Unternehmens verzahnen. In diesem Kontext soll vor allem das Geschäft mit Reparaturlösungen in den Bereichen Diagnostik und Kalibrierung weiter ausgebaut werden. Zugleich haben die Lippstädter zum 1. August 2018 den neuen Bereich Mobilitätslösungen etabliert, um neue digitale Geschäftsmodelle zu erschließen.
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