BEV-Mängel bei der HU
Nachdem immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Gebrauchtwagenmarkt strömen, zeigen sich zunehmend elektrospezifische Mängel bei der HU und insgesamt altert der Fahrzeugbestand im Gesamtmarkt, womit die Zahl der schweren Mängel ebenfalls steigt. Das sind drei wichtige Ergebnisse des TÜV-Reports 2024.
Laut Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, zeigten sich im Untersuchungszeitraum (Juli 2022 bis Juni 2023) „einige antriebstypische Mängel, die für die technische Sicherheit der E-Fahrzeuge relevant sind“. Überdurchschnittlich häufig stellten Prüfer demnach Mängel bei der Bremsfunktion fest. Ein weiterer Schwachpunkt sind den Angaben zufolge die Achsaufhängungen, die unter dem hohen Gewicht der Antriebsbatterien leiden.
Jeder fünfte Pkw fällt durch
Die Gesamtauswertung des TÜV-Reports 2024, der rund 10,2 Millionen Hauptuntersuchungen von 221 Fahrzeugmodellen auswertet, zeigt: Bei insgesamt steigendem Fahrzeugalter ist mit einem Anteil von 20,5 Prozent gut jeder fünfte Pkw mit „erheblichen“ oder „gefährlichen Mängeln“ unterwegs und daher bei der HU durchgefallen. Das Durchschnittsalter des Pkw-Bestands in Deutschland liegt derzeit im Schnitt bei zehn Jahren. Im Jahr 2023 sind 45 Prozent der Fahrzeugflotte zehn Jahre oder älter.
Ausführlichere Informationen zum TÜV-Report 2024 gibt es in der Krafthand-Ausgabe 1-2/2024.
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