Wie der Lithium-Produzent Vulcan Energie Ressourcen mitteilt, ist es erstmals gelungen Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) in Batteriequalität herzustellen. Damit sei eine nachhaltige Batterieproduktion keine Utopie mehr.
Die Probe überzeugt den Angaben zufolge durch 56,5% LiOH.H2O und einem Minimum an Verunreinigungen. Das Unternehmen plant die kommerzielle Produktion für 2024.
Vulcan Energie hat ein Verfahren entwickelt, das es ermögliche, Lithium aus dem Thermalwasser des Oberrheingrabens zu filtern. Durch den Einsatz erneuerbarer Wärme werde der gesamte Prozess klimaneutral und das Verfahren CO2-frei. Mit der festgestellten Qualität könne sich der Oberrhein zum Zentrum für die industrielle Produktion von CO2-freiem Lithium etablieren und soll damit die Unabhängigkeit der europäischen Batterieindustrie sowie die regionale Wertschöpfung stärken.
„Nachhaltige Batterieindustrie keine Utopie mehr“
„Die Ergebnisse bestätigen, dass unser Verfahren funktioniert. Die neuesten Erkenntnisse und Probenergebnisse sind überragend. Ich bin sehr stolz auf unser Team, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. Auch hinsichtlich der nahenden UN-Klimakonferenz COP26 sind dies überzeugende und wichtige Nachrichten. Eine nachhaltige und klimafreundliche Rohstoffversorgung für die Batterieindustrie in Europa ist keine Utopie,“ so Horst Kreuter, Geschäftsführer der Vulcan Energie Ressourcen.
Die Pilotanlage, in der das Team rund um das Zero Carbon LithiumTM-Projekt tätig ist, läuft den Angaben zufolge seit April auf Hochtouren. Die neuesten Ergebnisse fließen demnach derzeit in eine Machbarkeitsstudie ein. Die Kommerzialisierung der Anlage wird bei weiteren positiven Proben wie geplant eingehalten werden können. Mit der Fertigstellung der Demonstrationsanlage im Herbst 2023, könnte das Zero Carbon LithiumTM-Projekt des Unternehmens im Jahr 2024 das weltweit erste Rohstoffprojekt mit Netto-Null Treibhausgasemissionen sein.