Vergangenenes Wochenende entschied Johannes Leidinger (Liqui-Moly-Team-Engstler) in der Steiermark die Rennen 9 und 10 der ADAC-Procar auf dem neuen Red-Bull-Ring für sich und sammelte so die Maximalzahl an Meisterschaftspunkten. Die Tabellenführung bleibt damit weiter in der Hand des Piesbachers – er hat 26 Punkte Vorsprung auf seinen Konkurrenten Jens Weimann vom Team Thate-Motorsport – ebenfalls auf BMW.
Den Erfolg hatte sich Leidinger mit seinem Team hart erarbeitet: „Das wechselhafte Wetter machten es nicht einfach, eine perfekte Abstimmung zu finden und wir brauchten beide freie Trainingssitzungen, das Qualifying und das Warm-Up, um den BMW ideal an die Ansprüche der Strecke anzupassen“, erklärte Leidinger im Ziel.
Während der Rennen machte ihm die Konkurrenz zwar immer mal wieder das Leben schwer, doch am Ende fuhr der 24-Jährige jedes Mal als Führender über die Ziellinie. „Im ersten Rennen hatte ich tolle Duelle mit Andreas Kast, der wirklich eine tolle Leistung gezeigt hat und leider noch vor Rennende wegen eines technischen Problems aufgeben musste. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht mit ihm über die Strecke zu jagen“, so die Zusammenfassung des BMW-Piloten nach seinem ersten Sieg.
Im zweiten Rennen bot sich ein ähnliches Bild, nur dass dieses Mal Jens Weimann den Verfolger mimte. „Es war unheimlich wichtig, keinen Fehler zu machen, denn das hätte Jens sofort zu einem Vorteil gemacht. Doch bei 30 Grad draußen und sauna-ähnlichen Temperaturen im Auto war das gar nicht so einfach. Zwar merkt man das kaum, wenn man voll konzentriert ist, aber in der Auslaufrunde war es wirklich hart – da stand uns allen die Anstrengung sicher ins Gesicht geschrieben“, vermutet Leidinger.
Die zweite Saisonhälfte lässt den Piloten der ADAC-Procar kaum Zeit zur Erholung. Schon Anfang September (2. – 4.9) geht es auf dem Euro-Speedway in die sechste von acht Veranstaltungen.