Der Salzburgring in Österreich ist ein Heimrennen für das Liqui-Moly-Team Engstler und dazu noch eine der Lieblingsstrecken von Teamchef und -eigner Franz Engstler. Am vergangenen Wochenende war der Allgäuer Rennstall mit vier BMW am Start, denn sowohl die Tourenwagenweltmeisterschaft als auch die Europameisterschaft gastierte an der 4,2 km langen Strecke.
Franz Engstler dominierte ab dem ersten Training die TC-2-Klasse der Tourenwagenweltmeisterschaft. ‚Für mich ist das eines der schönsten Rennen. Ich mag die Strecke‘, betonte Engstler. So war es für den Routinier eine Ehrensache, sich die Poleposition zu sichern. Am Sonntag konnte Engstler im Lauf einen Start-Ziel-Sieg hinlegen, sein Teamkollege Pasquale di Sabatino wurde Dritter der TC-2-Klasse.
Lauf unterbrochen
Im zweiten Lauf kam es kurz nach dem Start zu einem schweren Rennunfall. Der Lauf musste unterbrochen und neu gestartet werden. Die beiden Engstler-BMW blieben unbeschadet, so dass Engstler sich den zweiten Sieg sichern konnte, sein Teamkollege di Sabatino sah als Zweiter die Zielflagge. Insgesamt holte sich das Liqui-Moly-Team Engstler so 4 Pokale in der WTCC.
Zwei weitere Pokale folgten in der ETCC. Christian Fischer aus der Schweiz fährt bereits die zweite Saison bei Engstler in der Europameisterschaft. Nach einem Unfall im vergangenen Jahr am Salzburgring war das Rennen für Fischer eine ganz persönliche Herausforderung. Er steigerte seine Rundenzeiten mit jedem Training und wurde im ersten Lauf Zweiter seiner Klasse. Das zweite Rennen startete er von der dritten Position, konnte aber einen hervorragenden Start hinlegen und übernahm zunächst die Gesamtführung. Diese gab er in seiner Klasse bis zum Ziel nicht mehr her und konnte so seinen ersten Sieg in der ETCC feiern. Sein Teamkollege Plamen Kralev belegte Platz 6 im ersten Lauf, Rennen 2 musste er aufgrund eines Defekts vorzeitig beenden.