abgedunkeltes Lichtlabor zu sehen, im eingeklinkten Bild sind die beiden Maha-Experten
Im Lichtlabor

LED-Scheinwerfer richtig prüfen und einstellen

Im Lichtlabor von Maha analysieren Produktmanager Christian Thalheimer (rechts) und der Leiter Entwicklung Prüftechnik Stefan Herb diverse Lichtsysteme neuester (Premium-)Fahrzeuge. Sehr oft passiert das in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Automobilherstellern, die einerseits für ihre Vertragswerkstätten zuverlässige Einstellprüfgeräte benötigen und andererseits gemeinsam mit den Maha-Experten standardisierte Prüfabläufe entwickeln. Bilder: Schmidt

Worauf kommt es beim Prüfen moderner Scheinwerfer an? Dass dabei aufgrund der voranschreitenden Lichttechnik nicht mehr alles so ist, wie es war und teils Irrtümer zu Prüfgeräten kursieren, zeigt unsere Recherche im Maha-Lichtlabor.

Bei Frontscheinwerfern hat sich im vergangenen Jahrzehnt viel getan. Xenon ist längst nicht mehr State of the Art. Vielmehr sind jetzt LEDs für Abblend- und Fernlicht angesagt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Technologie auch in den unteren Fahrzeugklassen breitmacht. In Kombination mit intelligenten Lichtsteuerungen eröffnen LED-Scheinwerfer den Autobauern ganz neue Perspektiven in Hinblick auf Scheinwerfer- und Lichtdesign – vor allem aber für die Straßenausleuchtung und die damit verbundene Sicherheit.

Analoge SEPs sind noch lange keine Auslaufmodelle.

Hersteller von Scheinwerfer-Einstellprüfgeräten (SEP) und Werkstätten müssen mit dieser Entwicklung Schritt halten. Wobei: Auch bei LED-Scheinwerfern wird in der Regel immer noch an Verstellschrauben für die Höheneinstellung und die vertikale Ausrichtung gedreht. Und nach wie vor kommt es darauf an, die Hell-Dunkel- Grenze zu beurteilen. Aber gerade bei Letztgenannter ist nicht mehr alles so, wie es war.

Anderer Lichtverlauf

Um besser zu verstehen, warum nicht mehr alles ist, wie es war, muss man sich vor Augen halten, wie ein herkömmliches Abblendlicht mit statischem Lichtbild die Straße ausleuchtet. Durch den ab dem Knickpunkt etwa 15° ansteigenden Lichtverlauf (auch Gierwinkel genannt) wird der rechte Fahrbahnrand besser und weiter ausgeleuchtet als die Fahrbahnmitte und die Gegenfahrbahn. Dies soll helfen, beispielsweise Passanten früher zu erkennen.

Für LED-Scheinwerfer in Kombination mit einer dynamischen oder auch adaptiven Lichtsteuerung gilt diese Regel nicht mehr uneingeschränkt“, sagt Christian Thalheimer, als KRAFTHAND ihn und seinen Kollegen Stefan Herb im Lichtlabor von Maha besucht. Wir sprechen hier von einer sogenannten variablen Hell-Dunkel-Grenze , erklären der Produktmanager und der Leiter Entwicklung Prüftechnik. Wie diese aussehen kann, das haben uns die beiden an einem Versuchsaufbau mit einem konventionellen und einem LED-Scheinwerfer des aktuellen Audi A8 gezeigt.


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