Was Kfz-Profis bei der Fehlersuche wissen müssen und warum die Ausgleichsbehälter bei Hybridfahrzeugen manchmal verplombt sind.
Gleich vorweg: Nicht alle Fahrzeughersteller haben den Ausgleichsbehälter für den Kühlkreislauf ihres HV-Systems verplombt. Trotzdem ist diese Art der Zugriffsbeschränkung nachvollziehbar – gerade bei Plug-in-Hybriden. Aber dazu später mehr.
Grundsätzlich ist die Funktion des Thermomanagementsystems (TMS) im Hochvoltbereich nicht nur wichtig für eine gleichmäßige Dauerleistung des Antriebs, sondern auch, um teure HV-Komponenten wie den Inverter oder das Batteriemodul vor Überhitzung zu schützen. Und das vor dem Hintergrund, dass eine HV-Batterie nicht nur teuer ist, sondern von ihr bei einer Fehlfunktion auch ein gewisses Gefahrenpotenzial ausgeht.
Stichwort Thermal Runaway: Batteriebrand, der auf innere Defekte zurückgeht.
Kleine Ursache, große Wirkung
Die meisten Thermomanagementsysteme im HV-Bereich sind flüssigkeitsgekühlt, die Funktionsweise ähnelt dabei der eines Kühlsystems von Verbrennungsmotoren. Folglich verfügt ein modernes TMS über Wärmetauscher und Verrohrungen im Innern einer HV-Batterie oder HV-Komponente.
Bei neueren E-Fahrzeugen (z. B. von Porsche) können sich die Kühlelemente aber auch außerhalb direkt am Batteriegehäuse befinden.
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