Kurzfristige, unbürokratische Soforthilfen gefordert
Die Kfz-Betriebe in Deutschland benötigen nach Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe sehr schnell unbürokratische Unterstützung in der Coronakrise. Der ZDK setzt hier auf den Härtefonds, den Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt hat.
„Die unverzügliche Umsetzung der Maßnahmen ist vonnöten, damit unsere Betriebe nicht zahlungsunfähig werden“, sagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Die Details über die Vergabe dieser Mittel müssten jetzt sehr schnell festgelegt und bekannt gemacht werden.
Verweis auf massive Einschränkungen
Da der Fahrzeugverkauf bis auf Weiteres untersagt sei und auch die Werkstätten mit Umsatzproblemen zu kämpfen hätten, verschärfe sich die Lage für viele der mehrheitlich kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe und Autohäuser seit den am 16. März bekanntgegebenen Einschränkungen für den Handel sehr massiv. Denn die Kosten für die Unternehmen würden ja weiterlaufen.
Auch die Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seien notwendig, wenn sie denn schnell bereitgestellt würden. Viele Betriebe berichten, dass die Mittel momentan noch nicht beantragt werden könnten und eine Auszahlung wohl nicht vor Mitte April möglich sei. „Manche Insolvenz wird sich nur mit KfW-Mitteln verhindern lassen“, so Thomas Peckruhn. „Es müssen aber auch Mittel aus dem Härtefonds fließen, damit sich am Ende kein unüberwindlicher Schuldenberg auftürmt.“
Wie berichtet, hatte am Mittwoch bereits Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister in Bayern, die von der bayerischen Staatsregierung angekündigten unbürokratischen Soforthilfen von bis zu 30.000 Euro für Betriebe unter 250 Mitarbeitern begrüßt und von einer „großen Unterstützung für den Mittelstand“ gesprochen, die für sofortige Liquidität sorge.
Schreiben Sie den ersten Kommentar