KÜS-Trend-Tacho: Wenig Interesse der Konsumenten an Wartung und Reparatur

Wenn es um Ersatzteile geht, achtet der Autofahrer auf Qualität. Weniger von Interesse ist die Reparatur und Wartung des Fahrzeugs. Das stellt der KÜS-Trend-Tacho in seiner aktuellen Umfrage fest. Marken sind ebenfalls nebensächlich für den Autofahrer, wenn es um Ersatzteile geht. Der Werkstatt kommt die wichtige Aufgabe der kompetenten Beratung und Auswahl der Ersatzteile zu.

Autos werden länger gefahren und die Wartung wird zunehmend vernachlässigt. Das stellt die KÜS bei den Hauptuntersuchungen fest. Die aktuelle Umfrage des KÜS-Trend-Tacho bestätigt dies. 22 Prozent der vom KÜS-Trend-Tacho befragten Autofahrer gaben an, sich um die Wartung nur so viel wie unbedingt nötig zu kümmern, Angebote und Infos dazu schauen sich 14 Prozent nicht an und zehn Prozent gaben sogar zu, nicht genau zu wissen, was die Werkstatt an ihrem Fahrzeug repariert hat.

Die Vertragswerkstatt macht das Rennen, wenn es um die Wartung und Reparatur geht, 42 Prozent fahren hier vor. 37 Prozent gehen zur Freien Werkstatt, 8 Prozent zum Autofahrer-Fachmarkt, 2 Prozent zum Autoservice des Reifenhandels, je ein Prozent Karosseriebau, Lackierer, Autoglaser oder Tankstelle, privat schrauben 10 Prozent. Mit zunehmendem Fahrzeugalter ändert sich das. Ist das Auto bis 3 Jahre alt, sind 67 Prozent in die Vertragswerkstatt unterwegs und nur 29 Prozent im freien Reparaturmarkt. Anders sieht es aus bei einem Fahrzeugalter von 8 Jahren und mehr. 19 Prozent fahren dann noch in die Vertragswerkstatt, aber 62 Prozent in den freien Reparaturmarkt. Das hängt natürlich vor allem mit der Garantie und Gewährleistung der Hersteller zusammen.

Wenn es um Ersatzteile geht, so bevorzugt der Autofahrer Qualität. 25 Prozent der vom KÜS Trend-Tacho befragten Autofahrer wollen Original-Teile, auf bekannte Marken achten 20 Prozent, fünf Prozent nehmen geringere Qualität bei einem günstigeren Preis in Kauf und vier Prozent entscheiden sich immer für das billigere Produkt. Und was spricht für die gute Qualität eines Ersatzteiles, wollte der KÜS-Trend-Tacho wissen. Der Rat der Werkstatt, sagten 57 Prozent, Originalteile meinten 51 Prozent und 42 Prozent sehen in Markennamen eine Garantie für Qualität. 36 Prozent setzen auf deutsche Produkte, 30 Prozent vertrauen Herstellern, die für die Neuwagenfabrikation produzieren und 20 Prozent sehen in einem hohen Preis eine Qualitätsgarantie. Für 16 Prozent zählt der Vertrieb über einen bekannten Einkaufs-/Reparaturort, bei 7 Prozent ist der Bekanntheitsgrad aus der Werbung wichtig, drei Prozent haben keine Meinung.

Ersatzteilalternativen
Wenn es um Ersatzteilalternativen geht, so können sich 45 Prozent vorstellen, wiederaufbereitete Teile zu nutzen, 24 Prozent möchten das nicht, 16 Prozent haben sie genutzt und ebenso viele möchten auf keinen Fall wiederaufbereitete Ersatzteile. Bei gebrauchten Teilen können sich 35 Prozent den Kauf vorstellen, 28 Prozent eher nicht, 20 Prozent auf keinen Fall. 17 Prozent haben diese Möglichkeit bereits genutzt. Import-Ersatzteile aus Fernost – ein immer wiederkehrendes Thema. 25 Prozent der vom Trend-Tacho befragten Autofahrer können sich deren Einsatz vorstellen, 36 Prozent eher nicht und 35 Prozent auf keinen Fall. Vier Prozent haben diese Möglichkeit bereits genutzt.

38 Prozent der Autofahrer wurden bei einem Werkstattaufenthalt beraten zu den verschiedenen Qualitäten der Ersatzteile wie Original, Nachbau und Billigteile. Der Werkstatt folgen 92 Prozent der befragten Autofahrer, wenn es um die einzubauenden Ersatzteile geht.

Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS: ‚Den Fachleuten in der Werkstatt fällt eine hohe Verantwortung zu, wenn es um den Ersatzteilverkauf und Ersatzteileinbau geht. Sie sind die Ansprechpartner der Autofahrer in dieser Sache.‘