Nach einer Kern-Bauzeit von rund einem Jahr konnte die Pierburg GmbH mit dem Bezug ihres neuen Werkes ‚Niederrhein‘ auf der Hafenmole in der Neusser City bereits in diesem Frühjahr beginnen. In den Standort wurden eigenen Angaben zufolge insgesamt 50 Millionen Euro investiert.
Seither wurden schrittweise Fertigungsanlagen aus den beiden Standorten Neuss und Nettetal in das Werk Niederrhein transportiert und dort aufgebaut. Dies betraf zunächst die Fertigung für Magnetventile sowie die Montage von Abgasrückführkühlern. Zeitgleich wurde das moderne Hochregallager in Betrieb genommen. Im Anschluss folgte der Bezug der Halle für die Fertigbearbeitung.
Parallel dazu verlief die Einweisung der Mitarbeiter am neuen Standort. Mittlerweile sind im Werk Niederrhein laut KSPG 520 Arbeitnehmer beschäftigt. Damit sind alle Mitarbeiter aus dem Werksstandort Neuss sowie 100 Mitarbeiter aus Nettetal bereits am neuen Standort aktiv. Für die Mitarbeiter aus Nettetal wurde dazu extra ein Shuttle-Dienst nach Neuss eingerichtet. Mit dem ab November beginnenden Umzug der Gießerei aus Nettetal sollen auch die 180 aktuell in Nettetal verbliebenen Mitarbeiter bis Mitte 2015 nach Neuss wechseln.
„Die erfolgreiche Umsetzung des Gesamtkonzeptes ‚Werk Niederrhein‘ war nur möglich“, so KSPG-Personalvorstand Peter Sebastian Krause, „durch eine klare Zielvorgabe seitens der Unternehmensleitung sowie die engagierte Beteiligung aller Pierburg-Mitarbeiter in Deutschland.“ In diesem Zusammenhang haben, so das Unternehmen, die mit der IG Metall und den zuständigen Arbeitnehmervertretungen verhandelten Tarifvereinbarungen eine entscheidende Rolle gespielt.