KRAFTHAND-Technikwissen: Die Lichtfunktion IHC+ von Mercedes-Benz
IHC+ ist die Bezeichnung für eine Licht-Funktion, die Mercedes-Benz erstmals im Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ‚ESF 2009‘ als ‚Partielles Fernlicht‘ vorgestellt hat. Die Idee war, ein adaptives Teilfernlicht zu schaffen, das den Verkehr automatisch ausblendet. Die Realisierung wurde 2010 unter der Bezeichnung IHC+ (Intelligent Headlight Control+) vorgestellt.
Das Prinzip: Erkennt das System mithilfe einer Kamera ein entgegekommendes oder vorausfahrendes Fahrzeug, passt es die Lichtverteilung automatisch an. Dazu verändert das System allerdings nicht mehr, wie der adaptive Fernlicht-Assistent, die Leuchtweite der Scheinwerfer. In diesem Fall würde der Scheinwerferkegel vor dem entgegenkommenden Fahrzeug enden. Vielmehr blendet das System entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge mithilfe eines Abschatters im Scheinwerfer aus.
Das heißt: Rechts und links neben dem Fahrzeug befindet sich weiterhin Licht. Die Sichtweite vergrößert sich dadurch. IHC+ ermöglicht es dem Fahrer auch, das Fernlicht immer eingeschaltet zu lassen. Hindernisse und Gefahren können so frühzeitig erkannt werden.
Doch was passiert, wenn ein unbeleuchteter Gegenstand die Fahrbahn blockiert? Wird dieser dann auch ausgeblendet? Mercedes-Benz auf Anfrage von Krafthand-Online: ‚Da die Kamera hier kein Licht wahrnimmt, wird dieser vom System voll angeleuchtet. Dies bedeutet ein zusätzliches Plus an Sicherheit.‘
Das System des blendfreien Dauerfernlichts ist im ‚Adaptiven Fernlicht-Assistenten Plus‘ in einigen Modellen der E- Klasse sowie in der neuen S-Klasse verfügbar.
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