In der Regel sind Klimaanlagen und Klimaverdichter ab Werk mit einem PAG-Öl befüllt. Da es dieses jedoch in unterschiedlichen Sorten und Viskositäten gibt, greifen Mehrmarkenwerkstätten für den Klimaservice gern auf Universalöle zurück, um sich das Ölmanagement zu erleichtern. Ist das ohne Risiko möglich, oder drohen durch den Einsatz von PAO-Universalöl und die Vermischung mit PAG-Öl über kurz oder lang Kompressorschäden? KRAFTHAND ging dieser Frage nach.
In der KRAFTHAND 5-2015 (Erscheinungstermin 14.März 2015) setzt sich die Redaktion mit den Pro und Contras zu universell einsetzbaren Ölen für Klimakompressoren auseinander. Denn es gibt immer wieder Stimmen, die vor deren Einsatz warnen. Der Grund: Kommt es beim Vermischen mit PAG-Öl zu einer Emulsionsbildung, ist eine Kompressorschaden nur noch eine Frage der Zeit. Besonders ärgerlich wird das für Kfz-Betriebe, die erst kürzlich einen Verdichter erneuert haben, dieser jedoch nur wenig später seinen Dienst versagt. Garantieansprüche können dann ins Leere laufen und die Werkstatt bleibt auf den Kosten sitzen.
Doch das muss nicht zwingend sein. Denn durch den Einsatz von Universalöl müssen Garantieansprüche nicht zwingend erlöschen. Auch müssen sie nicht unbedingt zu einem vorzeitigen Kompressortod führen, wie der Beitrag ‚Ölkunde für den Klimaservice’ in der erwähnten KRAFTHAND-Ausgabe darlegt. Hier geht es um die wesentlichen Unterschiede der Öltypen und die Eigenschaften, die ein Universalöl aufweisen muss.
Einen grundsätzlichen Überblick über die diversen Öltypen, liefert nebenstehende PDF, die auf Informationen des Portfolios von Behr Hella basiert. Die Auflistung berücksichtigt auch die Besonderheiten bezüglich des Schmierstoffes von R1234yf-Anlagen und Klimasystemen von Hochvoltfahrzeugen.
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