Wenn bei Arbeiten am Ventiltrieb nicht auf kleinste Details geachtet wird, kann dies zu massiven Schäden und damit aufwendigen Reparaturen führen. Das sei eine häufige Ursache für das Abreißen eines Ventils, meinen die Spezialisten bei Mahle.
Folgendes Szenario: Die Arbeiten am Zylinderkopf sind erledigt. Das Fahrzeug geht auf Probefahrt und kommt prompt mit dem Abschleppwagen zurück: Schaden am Ventiltrieb. Beim Zerlegen des Kopfs findet der Mechatroniker ein stark verformtes und abgerissenes Ventil.
Laut Mahle kein seltenes Schadensbild, doch was ist in einem solchen Fall ursächlich? Oft ist es den Experten zufolge eine kleine Unachtsamkeit beim Zusammenbau. Beim Einlegen der Ventilfeder kann es nämlich passieren, dass diese nicht absolut plan, sondern mit einer Seite auf der Kante des Federsitzes und der anderen Seite auf dem Federsitz selbst aufliegt. Die Folge ist ein Verkanten der Feder beim weiteren Zusammenbau. Während des Betriebs wirken nun ungleichmäßige Kräfte auf sie, denn schon bei geschlossenem Ventil wird die Feder einseitig stärker zusammengedrückt. Öffnet das Ventil, wird die Feder auf Block gedrückt. Durch den Hub der Nockenwelle entsteht ein extrem großes Biegemoment im oberen Bereich des Ventilschafts.
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