Motor

Kleine Kettenkunde

Wartungsarm und stabil – stimmt's wirklich beim Kettentrieb? Bild: Schaeffler

Per Definition hat eine Steuerkette die Aufgabe, die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwelle zu übertragen. Das klingt erst einmal einfach. Kfz-Profis wissen jedoch, dass, wenn hier etwas nur leicht schiefgeht, ein massiver Schaden entsteht. Doch worauf kommt es denn nun an bei einer solchen Kette? Welche Typen gibt es und worauf muss man achten?

Steuerketten werden bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Verbrennungsmotoren verbaut. Als kostengünstigere Alternative ist seit den 1980er Jahren der Zahnriementrieb zunehmend populär, sodass heute circa 40 Prozent aller Motoren von Riemen gesteuert werden. Einige Hersteller, wie Mercedes und BMW, setzen traditionell auf die Kette. Vor allem bei großvolumigen Motoren, wie V6- oder V8-Triebwerken, kommen Ketten vermehrt zum Einsatz, da sie die Überbrückung großer Abstände zwischen Bauteilen und die Übertragung großer Kräfte ermöglichen.

Ketten gelten im direkten Vergleich mit Zahnriemen als haltbarer, Wechselintervalle entfallen sogar gänzlich. Sie haben jedoch nicht nur Vorteile. Sie laufen beispielsweise lauter als Riemen. Ein weiterer Nachteil ist der wesentlich größere Aufwand beim Austausch, da die angrenzenden Bauteile, wie Kettenspanner oder Gleitschienen, ebenfalls gewechselt werden müssen.


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